Kristin Pelzl-Scheruga

Noch ein neues Tierchen

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Furby braucht viel Zuwendung und Liebe...

Kennen Sie Furby? Nun: Das Plüschtier, das nicht recht weiß, ob es eine Fellmaus, eine Katze oder doch lieber eine Eule sein will, stand auf der Geburtstagswunschliste unserer Tochter (soeben 7 geworden) ganz oben – gleich nach dem Hamster.  
Furby war also Pflicht – ungeachtet der Tatsache, dass ich eine behaarte Elek­tro-Katzenmauseule, die auf Zuspruch  ihre Augen rollen, mit den Ohren wackeln und unverständliche Worte sprechen kann, eigentlich pervers finde. Aber Siebenjährige wollen nun mal keine Bauklötze aus umweltfreundlichem Bioholz mehr. Also Furby.
Die Freude war groß, zumindest seitens der Tochter. Abends ruht der Hamster brav im Käfig, neben ihm Furby. Gegen drei Uhr muss das Kind aufs Klo und schreit nach dem Vater. Der Beste wankt also ins Kinderzimmer und tritt unabsichtlich auf – Furby. Frage nicht! Ein Geschrei, als hätte man ihm alle weißen Federn ausgerissen. „Du musst ihn wieder zudecken!“, meint Rosa. Furby plärrt weiter.
Der Beste schnappt die Katzenmauseule und katapultiert sie einen Stock tiefer ins Wohnzimmer. Doch kaum liegt er im Bett, kreischt Furby wieder.
Dann ist es still. Am nächsten Morgen sucht Rosa nach ihrem Kuscheltier. Es liegt im Keller, unter drei Decken und fünf alten Kissen. Erstickt, quasi.
Und der Beste hat so getan, als wüsste er von nichts...

Kristin Pelzl-Scheruga ist Gesund-Chefin von MADONNA.

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