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Von Pickelchen lässt man am besten die Finger!

Man macht das nicht, man darf das nicht, oh nein, ich greif da sicher nicht hin. Pickelchen müssen in Ruhe gelassen werden. „Nur nicht rumdrücken“, höre ich meine Mama noch heute sagen, obwohl meine Pubertätszeiten schon ein Weilchen zurückliegen. War damals ihr Standardsatz, den sie täglich runterbetete, der sich bei mir eingebrannt hat. Sie können sich denken, wie ich ausgesehen habe.

So schön. Jetzt hallt er wieder in meinen Ohren nach. Wenn ich morgens in den Spiegel sehe: „Nur nicht...“, abends dasselbe und auch beim Blick in den Taschenspiegel zwischendurch mahnt mich die innere Stimme auch. Ja, Sie haben’s richtig erraten – ich stehe in der Blüte meines Lebens. Damit meine ich nicht, dass ich blendend aussehe, sondern vielmehr, dass mein Pickel das tut. Besser meine zwei! Einer sitzt genau zwischen dritter und vierter Halsfalte – von dem lasse ich die Finger und verdecke ihn mit luftigen Schals (gut, dass noch nicht Hochsommer ist). Der Zweite fühlt sich recht wohl in meinen immer tiefer werdenden Wangengrübchen. Zwei Tage lang bekämpfte ich ihn heimlich mit den Hautmittelchen meiner zwei eitlen Jungs. Ohne Erfolg. Im Gegenteil, er wurde immer prächtiger. Natürlich hab ich ihm dann den Garaus gemacht. Besser wurde es nicht, eher im Gegenteil. Mama hätte gesagt: „Hab ich’s Dir nicht gesagt?“

Karin Garzarolli ist Beauty-Chefin bei MADONNA k.garzarolli@oe24.at

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