Jenny Fellner

Yoga-Versuch 2

27.03.2013


Warum Yoga definitiv nicht mein Sport ist...

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© Inge Prader
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Seit Jahren wollen mich meine Freundinnen zu dem Trend "Yoga" überreden - bislang ohne Erfolg. Denn mit Übungen, die den Namen "Sonnengruß" oder "Boot" tragen, konnte ich bislang nichts anfangen. Seit meinem letzten Versuch vor zwei Jahren in London, der damit endete, dass mich die Lehrerin bat, die Klasse zu verlassen (weil ich mir den ein oder anderen Lachkrampf über die Verbiegungen der Leute nicht verkneifen konnte), habe ich beschlossen, das Projekt ruhen zu lassen.

Doch nun schien es wieder so weit zu sein. Denn momentan befinde ich mich in einer Mädels-Runde in L.A. Auf Urlaub - eigentlich! Blöd nur, dass meine drei Freundinnen Urlaub automatisch mit Yoga und Pilates verbinden. Mit Matten und zahlreichen Leggings reisten sie an. Am Weg vom Flughafen in die Stadt wurde gleich festgestellt, dass wir uns so bald wie möglich nach einem guten Yoga-Studio umsehen müssen. Ich stellte hingegen gleich fest: Ohne mich! Als Spielverderber, unsportlich und langweilig wurde ich bezeichnet. Vier Tage hielt ich durch, genoss die kalifornische Sonne alleine am Pool während meine Mädels in Yoga-Klassen abtauchten. Doch irgendwann ergab ich mich dem Gruppenzwang und erbarmte mich, mit zu kommen. "Vinyasa Flow Yoga - All Levels", hieß also der Kurs, zu dem ich mich erneut überreden lies. Doch unter "All Levels" verstehen Amerikaner anscheinend "Nichts für Anfänger". Zum Lachen hatte ich diesmal also leider keine Zeit mehr. Denn sobald ich mir eine kurze Verschnaufpause gönnte sprang die Lehrerin vor mich und zeigte mir neue Übungen.

"Go with the Flow", "Stay tuned" oder "Lets keep up here" (heißt so viel wie: keine Zeit zum Blödeln) wurde komischerweise immer nur mir zugerufen!

Fazit: 90 Minuten Yoga reichen mindestens wieder für die nächsten 2 Jahre!

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