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Kleine und große Katastrophen.

Es wird das Jahr der großen Veränderungen. Kein Stein bleibt auf dem anderen.“ Ich höre sie noch, die Worte von Astrologin Gerda Rogers und Hellseherin Rosalinde Haller beim Zukunftstalk zum Jahreswechsel. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht – aber ich glaube, dass die Zukunftsladys heuer recht behalten. Trennungen, Kündigungen, neue Jobs, neue Lieben, geheime Affären, Übersiedelungen, Krankenhausaufenthalte, Schwangerschaften... in meinem privaten Umfeld geht es seit Jänner so rund wie nie zuvor.

Und wenn ich diese Ausgabe von MADONNA betrachte, habe ich das Gefühl, dass dies nicht nur in meinem Freundeskreis der Fall ist. Man nehme etwa den Beziehungs-Status von Dancing Queen Susanna Hirschler (s. S. 76). Oder die Dramen, die sich bei den Kids der Superstars abspielen (s. S. 70), während Christian Wulff plötzlich mit einer DJane „tanzt“ (s. S. 20). Arg auch die Abstürze von Jenny Elvers und Erin Brockovich (s.S. 18 & 19). Nichts berührt mich aber mehr als das Schicksal der Hochwasser-Opfer (s.S. 14), in deren Häusern im wahrsten Sinne kein Stein auf dem anderen blieb. In ihrer Not sind sie und die Tausenden Helfer ein Stück näher zusammengerückt. Sie haben gezeigt, was Zusammenhalt und bedingungslose Hilfsbereitschaft bedeuten. Vielleicht ist es genau das, was uns dieses Jahr der großen Veränderungen lehren will. Schade, dass es dafür immer Katastrophen braucht.   

Daniela Schimke ist MADONNA, Chefredakteurin. d.schimke@oe24.at

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