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Was ich mir raten würde

Stellen Sie sich vor, Sie müssten einen Brief an Ihr 16-jähriges Ich schreiben. Wovor würden Sie es warnen, worin bestärken? Die kreative Idee stammt (leider) nicht von mir, sondern von Joseph Galliano, dem es gelang, Stars wie Elton John zu diesem Experiment zu ermutigen. Ab Seite 70 lesen Sie die Briefe – liebevoll von unserer Artdirektorin gestaltet, die mich am Ende ihrer Arbeit fragte: „Was würdest du deinem 16-jährigen Ich schreiben?“ Gute Frage... Hier ein kleiner Auszug dessen, was mir spontan einfiel: Liebe Dani! Gar nicht so einfach, dir etwas Weises zu schreiben, kann ich mich doch gar nicht mehr so gut an dich und die Dummheiten, die du sicher gemacht hast, erinnern. Vieles habe ich wohl verdrängt, zumal ich dem Lebensabschnitt, den du gerade durchlebst, niemals nachgetrauert habe. Deshalb mein Rat: Halte die Ohren steif – das meiste wird besser! Daran ändern auch die vielen Fehlstunden, die du mit deiner besten Freundin im Café sammelst, nichts. An diese lustigen Stunden wirst du dich öfter erinnern als an die quälenden Mathe-Stunden. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung wirst du sowieso nie brauchen :-) Vergiss dein Vorhaben, in die Gastronomieschule zu wechseln! Deine Mama hat (wie so oft) recht: Du bist dazu geboren, Geschichten zu schreiben. Und eines noch: Genieße deine jugendliche Unbeschwertheit – sie wird unweigerlich getrübt. Aber auch wenn die Sonne nicht immer scheint – dein Leben wird schön, believe me! Deine Dani 

Daniela Schimke ist MADONNA Chefredakteurin. d.schimke@oe24.at

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