Kristin Pelzl-Scheruga:

Was ist wirklich besser?

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Warum ich Entscheidungen lieber Profis überlasse...

Meine beiden Mitbewohner sind – sternzeichenbedingt, beides Jungfrauen! – ziemliche Entscheidungsmuffel. Bei der Fünfjährigen eskaliert das meist morgens, weil sie ob der Vielfalt ihrer Garderobe keine Auswahl zu treffen vermag. Bei ihrem Vater äußert sich das in nahezu allen Belangen: Yen- oder Frankenkredit? Esterhazy-Schnitte oder doch lieber Somlauer Nockerl? Schwimm-Training oder Radfahren?
In unserem Haushalt bin daher zwangsweise ich diejenige, die das Sagen hat: Ich fälle die Entscheidungen, wann, wo und mit wem wir urlauben, was wir am Abend essen und wen wir am Wochenende treffen. Wer uns nicht so gut kennt, könnte zu dem Trugschluss kommen, ich sei die Dominante. Was nicht stimmt. Ich bin der Trottel, der alles organisiert: Die Urlaube, das Abendessen, und ja, genau, unsere sozialen Kontakte aufrecht erhält.
Deshalb bin ich manchmal sehr dankbar, gewisse Dinge NICHT entscheiden zu müssen und sie an Experten delegieren zu können. Speziell in Gesundheitsangelegenheiten. Soll ich das Kind „ausfiebern“ lassen oder ihm ein Zäpfchen geben? Soll ich es zum täglichen Apfel überreden oder reicht es, wenn es den Fitmacher in Saftform zu sich nimmt? Mit unserer Medizin-Geschichte ab Seite 48 habe ich mir also vor allem selbst einen Gefallen getan. Oder geht es Ihnen auch so?

Kristin Pelzl-Scheruga ist Gesund&Wellness Chefin bei MADONNA

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