Fashion Week

Haartrends, frisch vom Pariser Catwalk

05.03.2012

Auf den Modeschauen in Paris wird nicht nur gezeigt, was man nächsten Winter am Körper trägt.

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© Getty Images
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Mit den Modeschauen sind auch Trends im Bereich der Frisuren verbunden, dieses Jahr sind sehr viele davon leicht nachzuvollziehen. Betont schlicht präsentieren viele Designer ihre Models bei den Schauen.

Neue Natürlichkeit
Es scheint als setzt sich eine gewisse Bescheidenheit beim Haarstyling durch. Oft werden die Haare am Catwalk sehr simpel getragen: lange, glatte Haare mit strengem Mittelscheitel stehen im Rampenlicht. Gaultier, Carven, Lanvin und Akris zeigen es vor. Die Frisuren präsentieren sich leicht gewellt ab der Schulter bei Akris, locker nach hinten geklemmt bei Andrew GN oder einfach streng zurückgekämmt bei Stella McCartney, Kenzo und Yves Saint Laurent. Auch Cacharel bleibt simpel,  jedoch mit strengem Seitenscheitel und Haarspange. Bis auf Gaultiers Idee, den Oberkopf mit Hilfe von Sprays farbig zu nuancieren, was den Eindruck von Nachwuchs macht, beherrscht ein natürlicher Look den Laufsteg.

Scheitelspiel
Diese Saison wird mit dem Scheitel gespielt, ob seitlich oder mittig gezogen: er steht  im Mittelpunkt. Hier zeigen sich Variationsmöglichkeiten wie ein glatter Oberkopf mit nach unten hin gewellten Haaren, zurückgebunden oder die Variante der einseitigen Frisuren wie bei Chalayan und Roland Mouret. Eine Seite wird dabei gekonnt zurückgekämmt, während die andere Seite extrem überbetont und teilweise sogar toupiert getragen wird. Bernhard Willhelm reizt diesen Look aus, indem er die Models „zweigesichtig“ über den Laufsteg schickt- eine Hälfte mit Nude Make-Up und die Andere clownartig geschminkt.

Ausnahmefall
Aus der Reihe tanzen die Hairstylings bei Anne Demeulemeester: gekonnt werden die Haare zusammengebunden und strohartig über dem Kopf gezwirbelt, sodass sie in alle Richtungen stehen. Zusätzlich mit Federn geschmückt wird damit ein sehr punkiger Look gezaubert. Das Label Comme des Garçons pfiff gleich total aufs Hairstyling und verdeckte die Köpfe der Models mit Plastikhauben, die vorgeben ein bonbonfarbener Bob zu sein, wodurch ein fast comichafter Eindruck entsteht.

Gut behutet
Keine Herbst/Winter Kollektion ohne Hüte. Maskulin behutet schickte Hermés seine Damen auf den Laufsteg, auch bei Cacharel konnte man 20er inspirierte Topfhüte sehen. Kenzo bevorzugte knallfarbene Kappen aus Wollfilz. Und Galliano, ganz enfant terrible, setzte seinen Damen sehr spezielle Hüte auf: ganz der Exzentriker, der er ist, ließ er ganze Adler auf den Köpfen der Models Platz nehmen.

Hier eine Übersicht der besten Looks:

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