Marcus Schenkenberg im Talk

Gipfeltreffen der Super-Models

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Topmodel Cordula Reyer traf für MADONNA deLUXE Schwedens schönsten Model-Export, Marcus Schenkenberg, zum persönlichen Talk. Dieser erzählte ihr, warum seine Mutter bei seiner Geburt vor Enttäuschung weinte.

(c) PraderEr gilt als eindruckvollstes männliches Model der Welt. Und das schon seit 20 Jahren. Entdeckt wurde der schwedische Schöne mit dem Traumkörper beim Rollschuhfahren in Venice Beach, Kalifornien. Name: Marcus Schenkenberg. Gebucht von allen Top-Designern. Versace, Calvin Klein und Donna Karan verehren ihn. Auch heute, mit 40 Jahren, denkt er noch nichts an Aufhören. Und punktet nicht nur mit seinem umwerfenden Körper, sondern auch mit Charme, Zurückhaltung und Gelassenheit.

Willkommen in Wien, Marcus. Wie gefällt es dir eigentlich bei uns?
Marcus Schenkenberg:
Wien gefällt mir immer, aber im Sommer eigentlich am besten. Ich komme auch jedes Jahr zu eurem „Life Ball“ hierher – ein cooler Event!

Gehst du auch aus, wenn Du hier bist?
Schenkenberg:
Oh ja! Ich gehe gerne in die Passage oder in den Volksgarten.

Du lebst nun mittlerweile seit 15 Jahren in New York, planst aber einen Umzug nach Los Angeles. Warum ausgerechnet L. A.?
Schenkenberg:
New York ist immer noch mein Hauptwohnsitz. Aber ich habe mit der Schauspielerei begonnen und spiele in mehreren Fernsehserien. Jetzt gerade drehe ich zwei Filme. Da ist L. A. einfacher für mich. Und du lebst ja auch dort!

Nimmst du Schauspielunterricht?
Schenkenberg:
Ja, seit zwei Jahren. Die Schauspielerei ist harte Arbeit, aber es fordert mich heraus. Und es macht Spaß.

Mehr Spaß als das Modeln?
Schenkenberg:
Um einiges. Ich modle nun seit 20 Jahren. Jetzt wird es Zeit, etwas anderes zu versuchen.

Deinen Durchbruch hattest du mit einer Kampagne für Calvin Klein. Dabei sah man dich nackt unter der Dusche ...
Schenkenberg:
Stimmt, die Fotos waren von Bruce Webber, aber splitternackt war ich da nicht! (lacht)

Trotzdem ziehst du dich oft aus. Hast Du überhaupt kein Problem mit Nacktheit?
Schenkenberg:
Ganz nackt würde ich mich nicht zeigen. Die entscheidende Stele ist immer bedeckt. Ich bin prüde!

Das ist mir neu. Als schüchtern würde ich dich nicht gerade bezeichnen ...
Schenkenberg:
Anfangs war ich sogar sehr schüchtern und wahnsinnig nervös. Aber es ist wie immer im Leben: Man gewöhnt sich daran und Posieren wird so normal, wie ein Spaziergang im Park.

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Was hast du eigentlich vor deiner Zeit als Model gemacht? Keiner weiß dazu was ...
Schenkenberg:
Ich habe in Schweden Wirtschaft studiert, aber das fand ich viel zu langweilig. Ich wollte reisen und nach Amerika gehen. Ich spürte, dass mir dort etwas Gutes passieren würde. Und, wie du siehst: Ich behielt recht!

Du hast mir einmal erzählt, dass deine Mutter lieber eine Tochter gehabt hätte ...
Schenkenberg:
Es war mein Vater, der eine Tochter wollte. Ich habe einen älteren Bruder und meine Mutter hätte ihm diese Freude gerne gemacht. Sie war überzeugt, ich würde ein Mädchen werden. Als ich zur Welt kam, weinte sie vor Enttäuschung.

Glaubst du, das hat später eine Rolle gespielt in deinem Leben? Du arbeitest immerhin in einem sehr weiblichen Beruf, wirst geschminkt und in verschiedene Outfits gesteckt. Und bist vielleicht das einzige weltberühmte Männermodel ...
Schenkenberg:
Nein, das glaube ich nicht. Ich bin ja trotzdem ein richtiger Mann geworden! (lacht)

Stimmt, das sieht ja auch ein Blinder. Du warst mit berühmten Frauen, wie zum Beispiel Pamela Anderson, zusammen. Stört dich die Frage, wie sich Pamela Andersons Brüste anfühlen?
Schenkenberg:
Wer mit Pamela zusammen ist, muss auf so etwas gefasst sein und auch darüber lachen können.

Ist es nicht belastend für eine Beziehung, ständig in den Klatschspalten zu sein?
Schenkenberg:
Ja und nein. Mit Pamela war das natürlich sehr extrem. Es werden aber auch viele Lügen berichtet. Das Beste ist, so etwas zu ignorieren.

Wie wichtig ist Schönheit in deinen Beziehungen? Hattest du Freundinnen, die nicht im Mode- oder Showbusiness waren?
Schenkenberg:
Natürlich! (überlegt) Allerdings noch nicht so oft (lacht). Die meisten Menschen, die ich treffe, arbeiten nun einmal in meiner Branche.

Du bist 40 geworden. Alles Gute im Nachhinein! Wäre es nicht an der Zeit, sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen?
Schenkenberg:
Danke. Ja, ich fühle mich reif dafür und sehne mich sogar danach. Wie du selbst weißt, ist das aber in unserem Beruf nicht so einfach. Man reist viel, arbeitet viel ... Trotzdem glaube ich, dass die nächste Beziehung die endgültige sein wird und ich auch Kinder möchte.

Wie stellst du dir die Frau dazu vor?
Schenkenberg:
Ich habe da keine Präferenzen. Unter meinen Freundinnen gab es Blonde wie Dunkle. Und welche mit großen und kleinen Brüsten (lacht).

Wäre es nicht einfacher, wenn deine „Frau fürs Leben“ aus Schweden kommt?
Schenkenberg:
Natürlich ist der Draht zu jemandem aus deiner Kultur direkter und schneller. Aber wenn die Chemie stimmt, ist alles andere zweitrangig.

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