Pfirsich statt Orange

Drei-Schritte-Plan gegen Cellulite

17.05.2010

Was Sie selbst gegen Cellulite tun können. Und wie Schönheitsmediziner helfen.

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© Reebok
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Eigentlich müssten die Frauen dankbar sein:
Die Natur hat es nur gut gemeint, als sie das weibliche Geschlecht mit einem besonders elastischen Bindegewebe ausgestattet hat. Schließlich soll sich das Gewebe im Falle einer Schwangerschaft schön dehnen können. Und: Für Notzeiten sollte das Speichern von Vorratsdepots möglich sein.

Ästhetisches Problem
Nun sind die Zeiten aber alles andere als karg – und ein lockeres Bindegewebe gilt als Schönheitsmakel.
Insbesondere dann, wenn sich das Relief des darunter liegenden Fettgewebes an der Oberfläche in Form unschöner Dellen zeigt. Mehr als 80 Prozent der Frauen sind von Cellulite betroffen.
Das typische Frauenproblem (bei Männern ist das Bindegewebe anders strukturiert, und daher bleiben sie weitgehend dellenfrei) verursacht weder Schmerzen noch medizinische Beschwerden. „Das Problem ist ein rein ästhetisches, aber deshalb noch lange nicht weniger belastend“, weiß etwa die Wiener Schönheitsärztin Doris Wallentin.

Ich muss was tun!
Bei vielen Frauen erhöht sich der Leidensdruck meist plötzlich, wenn sie das erste Mal in der Umkleidekabine, bei gnadenlosem Licht, die neue Badebekleidung ausprobieren. Dann sind blitzschnelle, wirksame Lösungen gefragt – denn bis zum nächsten Strandurlaub ist es nicht mehr weit.

Einig sind sich die Experten, dass die besten Ergebnisse im Kampf gegen Orangenhaut dann erzielt werden, wenn man das Problem von mehreren Seiten angeht.
Im Grunde führen drei Schritte zu straffer, glatter Haut:

Schritt 1
Ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, die einer Übersäuerung des Organismus entgegen wirkt. Ein Geheimtipp für die Figur sind Samen (wie Sesam oder Leinsamen). Sie fördern die Entgiftung des Stoffwechsels und beugen so der Entstehung von Schlackenstoffen vor. Tipp: Je einen Esslöffel voll über die Mahlzeiten (wie Müsli oder Salat) streuen.
Und: Viel dazu trinken!
Schritt 2
Weiters bekämpft ein Mix aus Ausdauersport und effizienter Gymnastik das Problem. Tipp: Walking, Schwimmen oder Radfahren wirken dabei besser gegen Cellulite als Joggen, Tennis oder Squash, da die Bewegungen bei ersteren Aktivitäten fließender sind und das Bindegewebe nicht belasten.
Schritt 3
Auch Pflege wirkt – allerdings ist hier Konsequenz vonnöten. Die neuen Anti-Cellulite-Formeln sind effizient wie nie zuvor: Sie enthalten zum Beispiel Proteine, um das Gleichgewicht zwischen Energievorräten und Energiebedarf im Bindegewebe auszubalancieren (z.B. in der Lotion Biotherm Celluli Laser Slim Code). Auch tägliche Zupfmassagen tragen zu einer Festigung des Bindegewebes bei.

© Hersteller

Ihr bestes Anti-Cellulite Menü:

Beauty-Food
Das Schönheitselixier für straffe Haut ist Kieselsäure. Kieselsäure sorgt für eine bessere Vernetzung der Bindegewebsfasern untereinander. Reich an Kieselsäure sind Haferflocken, Vollkornreis und Kartoffeln. Letztere mit Schale genießen!

Zitrusfrüchte
Auch Vitamin C sorgt für ein kräftiges und straffes Bindegewebe. Verzehren Sie deshalb jeden Tag Vitamin-C-reiches Obst (wie Zitronen, Kiwi, Äpfel) und Gemüse (wie Kohl, Brokkoli). Tipp: Schon zum Frühstück ein Glas Orangensaft trinken!

© Getty images

Protein-Power
Im Kampf gegen Dellen geht nichts ohne hochwertiges Eiweiß. Bindegewebsaufbauende Aminosäuren finden sich in Molkeneiweiß, Käse, Weizenkeimen, Gelatine und Eiklar. Und: Täglich 2,5 bis 3 Liter trinken, um den Stoffwechsel zu aktivieren.

Jungbrunnen.
Das Spurenelement Selen schützt das Bindegewebe vor Schadstoffen, die es schneller altern lassen. Die Top-Quellen: Hefeflocken, Pistazien und Kokosflocken.

 

Neueste Behandlungen bei den Beauty-Docs auf der nächsten Seite!

Hilfe vom Beauty-Doc
Zeigen all diese Selbsthilfe-Maßnahmen nicht die gewünschte Wirkung, kann der Schönheitsmediziner helfen. So wie dies bei der Wiener Malerin Monika Hofmann, 55 (siehe Bild), der Fall war:
„Ich habe einiges ausprobiert, aber nichts hat wirklich geholfen. Nach einer gescheiterten Beziehung hatte ich dann Lust, meine Beine wieder richtig verschönern zu lassen.“ Beauty-Spezialistin Doris Wallentin (www.wallentin.cc ) riet zu einer einmaligen Laserbehandlung . Das Resultat überzeugte Patientin Hofmann: „Obwohl man das Endergebnis erst in ein paar Monaten sieht, sind die Beine jetzt schon viel straffer. Der Eingriff selbst war schmerzlos – ich habe mit dem OP-Team während der zweieinhalb Stunden sogar geplaudert und gescherzt“, erzählt die Wienerin. Expertin Wallentin: „Die Laseroperation ist nicht nur für die Beine ideal, sondern zaubert auch Orangenhaut am Oberbauch und an den Oberarmen weg. Es verschwinden dabei nicht nur die hässlichen Dellen, sondern auch unerwünschte Fettdepots werden beseitigt.“

© Chrissinger
(c)Chrissinger
Die Laserstraffung („Smartlipo“) ist eine Methode, mit der auch starke Cellulite mit einer einzigen Behandlung effektiv entfernt werden kann. Expertin Doris Wallentin: „Die Laserenergie bewirkt eine Neubildung von Bindegewebe und eine lang anhaltende Straffung. Da sich das Gewebe erst umstrukturieren muss, ist das endgültige Ergebnis erst nach sieben Monaten sichtbar.“ Doch schon am Folgetag sind die Patienten wieder gesellschaftsfähig. Man muss nur für 12 Tage Kompressionsmieder tragen. Die Wienerin Monika Hofmann hat die Methode ausprobiert: „Ich bin begeistert. Nicht einmal das Mieder war schlimm!“ Eine Behandlung der Oberschenkel dauert zwei Stunden. Kosten: 3.500 Euro.

Neu modelliert
Als „Durchbruch“ bei ästhetischen Beautytherapien wird derzeit auch die „Body Tite“-Methode gefeiert, die ebenfalls Fettpolster eliminiert und im selben Schritt die Haut strafft. „Diese Methode arbeitet mit Radiofrequenz. Diese liefert die notwendige Energie, um das Fettgewebe lokal zu erwärmen – so lange, bis es verflüssigt. Dadurch kann es leicht abgesaugt werden“, erklärt die Wiener Beauty-Pionierin Hajnal Kiprov (www.kiprov.com ). Sie sieht den größten Vorteil der brandneuen Behandlung darin, dass „gleichzeitig abgesaugt und gestrafft werden kann. Der Arzt kann Körperpartien so perfekt modellieren“. Schon mit einer Behandlung könne das Gewebe bis zu 48 Prozent gestrafft werden. Kostenpunkt: Eine Behandlung der Oberschenkel inklusive Fettabsaugung kommt auf etwa 5.000 Euro. Auch hier müssen nach dem Eingriff 14 Tage lang Stützstrümpfe getragen werden. Ein Umstand, den man für perfekt modellierte Beine sicher gerne in Kauf nimmt.

Cellulite adé mit dem Apollo RF
Das Prinzip: mittels tief reichender Radiofrequenz werden die Fettzellen wie beim Abnehmen entleert und gleichzeitig durch Hitze die Bindegewebsfasern gestrafft.
Durch die patentierte Tripollartechnik des neuen Apollo-Systems können in einer Anwendung große Flächen völlig schmerzfrei behandelt werden. Die Fettzellen werden dabei nicht zerstört, wodurch Komplikationen wie Dellenbildung oder unerwünschter Gewebeschwund (Atrophie) wegfallen.
Auch gegenüber Ultraschallgeräten dominiert der Apollo RF deutlich in den Ergebnissen und ist in ärztlichen Händen gesundheitlich unbedenklich. Die Ergebnisse sind je nach Lebensführung haltbar, wobei die Gewebestraffung einen langfristigen Erfolg sichert.
Meist reichen 3-6 Anwendungen aus, um ein optimales Ergebnis zu erzielen, welches mit einer Anwendung alle 3-4 Monate aufgefrischt werden kann. Besonders geeignet für das Gerät sind Cellulite, Bauch und Oberschenkel aber auch schlaffe Oberarme profitieren von dieser Technologie enorm.
Neueste Hightech schmilzt Fettgewebe und Cellulite in kürzester Zeit einfach weg. Bereits nach einer Anwendung können bis zu 3cm Fettgewebe reduziert werden! Nach 4-6 Anwendung können bis zu zwei Konfektionsgrößen abgenommen werden.

Preis pro Anwendung zwischen 135 und 195 Euro (bei mehreren Regionen Kombi-Preis).
Jetzt als Einführungsaktion 5+1 Sitzung gratis!
Exklusiv in der Praxis für Schönheitsmedizin Dr. Petra Dado
www.drdado.at.

Cremes und Pillen: Die neusten Straff-Tricks auf der nächsten Seite

Profitieren vom Thermo-Effekt
Mit Körperwickeln an den Problemzonen können Sie Fettzellen zum Schmelzen bringen.
Denn durch die Wärme wirken vorher aufgetragene, straffende Cremes intensiver.
Die Do-it-Yourself-Variante:
Effiziente Pflege (wie etwa die Algenfango-Classic-Creme von Guam, um 42,90 Euro, www.guam.at ) auf Schenkel, Bauch und Po auftragen (am besten in der Badewanne). Frischhalte-Folie darüber wickeln und die Packung 30 Minuten einwirken lassen. Dann mit Wasser abspülen. Wirkt schon nach einer Anwendung!

Rubbeln und Cremen
Gepflegte Haut wirkt glatter. Cremen Sie daher jeden Morgen die Problemstellen mit einer wirksamen Anti-Cellulite-Pflege (wie Celluli Laser Slim Code von Biotherm um 48 Euro oder CelluDestock von Vichy um 26 Euro) ein. Steigert die Wirkung: Verbinden Sie das Auftragen der Lotions mit einer Zupfmassage. So geht’s: Einzelne Hautpartien einfach zwischen zwei Fingern anheben und dann wieder fallen lassen.

© Vichy
(c)Hersteller

Das Fitness-Studio unterwegs
Trainieren auch im Alltag?
Das ist mit den neuen Fit-Schuhen möglich: So etwa erzeugen die EasyTone-Schuhe von Reebok durch Luft-Pads unter der Innensohle bei jedem Schritt ein Ungleichgewicht. Der Körper gleicht dieses intuitiv aus und aktiviert dabei Bein- und Pomuskeln.

© Hersteller
(c)Reebok, Joya
(Modell Trend von Reebok um 109,95 Euro, Modell Capri von Joya um 149 Euro)
Auch die besonders elastische Sohle der Joya-Schuhe fördert die Durchblutung, regt die Fettverbrennung an und strafft Po und Beine. Besonders geeignet sind diese Schuhe auch für Menschen mit Rückenschmerzen.
www.reebok.com ; www.joyaschuhe.com

Nährstoffe gegen Cellulite
Essen Sie möglichst oft Sojaprodukte (wie Tofu oder Sojasprossen). Die enthaltenen hormonähnlichen Wirkstoffe regen die Kollagenbildung der Haut an und kräftigen so das Bindegewebe. Spezielle Nahrungsergänzungsmittel helfen, das Problem von innen anzugehen: So etwa enthalten die Cellulite-Kapseln von Oenobiol (um 24,90 Euro in Apotheken) entwässernden Traubenextrakt.

© Hersteller

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