Anti-Aging-Tricks

Falten? Ich doch nicht!

30.11.2010

Vitamine, frische Luft und Pflege. Das können Sie für jugendlich straffe Haut tun.

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Gefällt Ihnen, was Sie morgens im Spiegel sehen? Strahlt Ihnen ein frisches Gesicht entgegen oder ärgern Sie sich über Linien und Fältchen, die Ihre Ausstrahlung älter wirken lässt, als Sie sich fühlen?  

Warum Falten?
Nun: Älter wird jeder. Tatsächlich setzt der Alterungsprozess unserer Haut bereits nach der Geburt ein. Sichtbar werden die Spuren des Alters jedoch erst ab 25 Jahren, wenn die ersten Augenfältchen auftauchen.

Aber wie entstehen Falten eigentlich? „Zu den häufigsten Faltenmachern gehören UV-Licht, Rauchen, Alkohol, zu wenig Vitamine, trockene Räume, eine ausgeprägte Mimik und falsche Pflege“, weiß die Grazer Apothekerin Doris Binder-Krenn. Sie weist zudem darauf hin, dass die Faltenbildung im Gesicht nicht gleichmäßig und auch nicht gleichzeitig entsteht: „Stirn, Augen, Wangen und Mund altern ungleich schneller als die Haut auf den Wangen. Hier bilden sich Falten erst sehr spät“, so die Expertin.

Je nach Ursache lassen sich auch verschiedene Arten von Falten unterscheiden: „Es gibt einerseits die sogenannten altersbedingten Falten und Knitterfältchen, die durch Umwelteinflüsse entstehen. Schuld daran sind die mit dem Alter nachlassende Festigkeit von Haut und Bindegewebe beziehungsweise die Verlangsamung des Stoffwechselprozesses. Mimikfalten hingegen entstehen vor allem durch wiederholte und starke Beanspruchung bestimmter Muskelgruppen im Gesicht – etwa wenn wir zornig schauen oder lachen“, weiß Pharmazeutin Doris Binder-Krenn.

Botox boomt
Um den Teint wieder glatt zu bügeln, entscheiden sich viele Frauen für Behandlungen mit Botox (wird zum Beispiel zwischen die Augen gespritzt, um die „Zornesfalte“ zu eliminieren) oder Faltenunterspritzungen. „Es gibt aber heute auch innovative Pflegecremes, mit deren Hilfe man die Auswirkungen von Mimik- und Knitterfältchen deutlich mindern kann – und zwar ohne, dass die individuelle Gesichtsgestik verloren geht“, sagt Binder-Krenn.
Ob Knitterfältchen oder Mimikfalten –tatsächlich gibt es für jedes Hautbedürfnis die optimale Pflege: „Für eine glatte Haut ist Feuchtigkeit sehr wichtig. So manches Fältchen kann mit der richtigen Creme dadurch schon im Ansatz verhindert werden. Und wer unter Mimikfalten leidet, sollte darauf achten, ein Produkt auszuwählen, das speziell für den Einsatz gegen diese Faltengruppe entwickelt wurde“, betont die Apothekerin. Was Sie außerdem für einen jüngeren Teint tun können, erfahren Sie unten.

Wann starten?
Immer wieder betonen Haut-Profis, dass man mit Anti-Aging-Pflege nicht früh genug beginnen könne. Expertin Binder-Krenn: „Spätestens ab 30 führt aber kein Weg mehr daran vorbei.“ Die Auswahl an Faltenglättern ist ja zum Glück groß genug...

Die wirksamsten Anti-Aging-Tricks
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It-Food
Jüngste Studien bestätigen: Menschen, die häufig Fisch, Gemüse (in allen Farben!), Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen sowie fettarme Milchprodukte (wie Joghurt, Magerkäse) essen, haben tatsächlich weniger Falten. Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung verzögert also die Faltenbildung und erhöht die Spannkraft der Haut.
 
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Haltung
Das wahre Alter erkennt man meist an der Halsregion. Trick, damit der Hals immer schön straff bleibt: Achten Sie darauf, den Kopf stets schön hoch und die Schultern zurück zu tragen. Bei der Pflege: Den Hals immer von unten nach oben, also gegen die Schwerkraftrichtung eincremen. 
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Regeneration
Auch eine gesunde Work-Life-Balance trägt wesentlich zu einem jugendlichen Hautbild bei. Achten Sie auf ausreichend Schlaf vor Mitternacht: Die meisten Menschen benötigen sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht.
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Wunder-Maske
Sie wird auch „Hollywood-Maske“ genannt, weil sie Gesicht und Dekolleté innerhalb von 20 Minuten um sechs Jahre jünger aussehen lässt:
Schnee aus zwei Eiern mit ein paar Tropfen Zitronensaft und etwas Obers verrühren. Auf das Gesicht, den Hals und das Dekolleté auftragen und 15 Minuten einwirken lassen. Die Reste mit warmem Wasser abwaschen.
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Zucker
Wer sich hingegen zuckerreich ernährt und viel Weißmehlprodukte zu sich nimmt, fördert die Bildung vorzeitiger Falten.
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Stubenhocker
Wer sich kaum bewegt und vorzugsweise in stickigen Räumen aufhält, schadet damit ebenfalls seiner Haut: Sie ist schlechter durchblutet, sieht fahl und meist älter aus, als sie ist. Tipp: Jeden Tag raus an die frische Luft und zum Beispiel 20 Minuten flott spazieren gehen! 
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UV-Exzesse
Direkte Sonneneinstrahlung ist der größte Feind glatter Haut.
Tipp: Immer Tagespflege mit UVA- und UVB-Schutz verwenden, auch im Winter!). Zweitgrößter Feind ist Nikotin: Starke Raucher sehen ab 45 im Schnitt um acht Jahre älter  aus als Nichtraucher.
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