Im Alter mit Bewegung beginnen lohnt sich

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Auch erst im hohen Alter mit körperlicher Bewegung zu beginnen, zahlt sich aus. Denn Menschen, die sich mindestens vier Stunden pro Woche bewegen, lebten länger, ergab eine Langzeitstudie aus Israel mit mehr als 1.800 Teilnehmern.

Von den 70-Jährigen, die sich ausreichend bewegten, waren nach acht Jahren noch 85 Prozent am Leben. Unter den Bewegungsmuffeln galt das nur für 73 Prozent. Und von den 78-Jährigen mit viel Bewegung lebten nach acht Jahren noch 74 Prozent, von den Trägen nur 59 Prozent, berichtet das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) in Berlin. Die 85-Jährigen scheinen besonders von der Bewegung zu profitieren. Von den Fitten lebten nach drei Jahren noch 93 Prozent. Unter ihren trägen Altersgenossen waren es nur 75 Prozent.

Überraschend war den Forschern zufolge, dass es für die Langlebigkeit nicht entscheidend war, wie viel Sport jemand im Laufe seines Lebens machte. Wichtiger sei, was er aktuell tut, um fit zu bleiben. Menschen, die mit 78 Jahren noch träge waren und erst mit etwa 85 aktiv wurden, hatten eine ähnlich hohe Lebenserwartung wie solche, die sich kontinuierlich viel bewegt hatten. Dagegen seien Teilnehmer, die mit 85 Jahren aufhörten, aktiv zu sein, ähnlich rasch gestorben wie solche, die nie viel für Sport übrig hatten, berichtet das DZA im "informationsdienst altersfragen" (Ausgabe 6/2009).

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