Schnelle Schiene - Rom-Mailand in drei Stunden

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Italiens Bahnen setzen auf Hochgeschwindigkeit. Statt viereinhalb Stunden wie bisher werden die Züge ab dem 13. Dezember nur noch drei Stunden für die 600 Kilometer zwischen Mailand und Rom brauchen, teilte der Geschäftsführer der italienischen Staatsbahnen (FS), Mauro Moretti, gestern auf einer Pressekonferenz in Rom mit.

Fünf Stunden wird die Fahrt zwischen Turin und Neapel ausmachen. Dies ist der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zu verdanken, die im Dezember eingeweiht wird. Bologna und Florenz werden dank der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke in 35 Minuten per Bahn verbunden sein. Ein Großteil der 78,5 Kilometer langen Strecke zwischen den beiden Großstädten verläuft im Tunnel unter dem Apennin. Die Strecke zwischen Verona und Rom wird mit der Hochgeschwindigkeitsbahn in drei Stunden befahrbar sein. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug "Frecciargento" (Silbener Pfeil) wird man von Venedig nach Rom in nur drei Stunden und 15 Minuten fahren können

Im kommenden Jahr soll die ganze Bahnhochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und der süditalienischen Stadt Salerno ausgebaut werden. Die Staatsbahnen sprechen von einer "Revolution auf Schiene". Für Personen, die häufig reisen, soll ein System "grüner Bahnmeilen" eingeführt werden, das Reisenden Begünstigungen sichert. Dank der neu gebauten Hochgeschwindigkeitslinien werden die normalen Schienen zugunsten regionaler Züge entlastet, was das Leben der Pendler erleichtern soll.

"Die Mailand-Rom-Verbindung ist für die italienischen Fluggesellschaften die rentabelste Route in Italien. Wenn wir diese Strecke per Bahn in drei Stunden befahren, können wir aktiv mit den Fluggesellschaften konkurrieren", so der Geschäftsführer der italienischen Staatsbahnen, Mauro Moretti.

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