Madeira: Funchal-Altstadt wegen Unwetter gesperrt

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Nach dem schweren Unwetter auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira müssen Touristen mit Einschränkungen rechnen. Die als Ausflugsziel beliebte Innenstadt von Funchal sei wegen der Aufräumarbeiten gesperrt worden, sagte eine Sprecherin des Fremdenverkehrsamtes Portugal in Berlin am Montag. Der Flughafen sei aber inzwischen wieder geöffnet.

Teils komme es noch zu geringen Verspätungen. Auch wenn einige Straßen auf der Insel nicht passierbar seien, könnten Touristen den Flughafen in der Regel erreichen.

"Wir wissen definitiv, dass alle Hotels der Insel unbeschädigt sind", sagte die Sprecherin. Einzige Ausnahme sei ein Hotel in der Innenstadt von Funchal, das evakuiert worden sei. Touristen kamen nach Angaben des Fremdenverkehrsamtes nicht zu Schaden. Alle Urlauber, die mit der TUI oder Rewe Touristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg) auf die Insel gekommen sind, seien wohlauf, teilten die Veranstalter mit.

Sowohl die TUI als auch Rewe hatten Ausflüge und Wanderungen wegen gesperrter Straßen und nicht passierbarer Wanderwege für Montag und Dienstag abgesagt. Das Fremdenverkehrsamt rief Touristen, die auf eigene Faust Wanderungen unternehmen wollen, zu besonderer Vorsicht auf. "Es gibt Gebiete, wo es noch keine Telefonverbindung gibt", sagte die Sprecherin. Deshalb gebe es noch kein umfassendes Lagebild zum Zustand der Wanderwege.

Stundenlanger Regen hatte am Samstag auf der bergigen Atlantikinsel zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Mindestens 42 Menschen kamen dabei nach Angaben der Regionalregierung ums Leben. 120 Menschen wurden verletzt und 248 verloren ihr Obdach. Die Zahl der Vermissten war zunächst noch unbekannt.

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