Junge Austro-Popper nehmen sich der 80er an

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Die 80er sind zwar schon lange vorbei, totzukriegen sind sie anscheinend aber nicht. Das hat sich wohl auch das zur österreichschen Musikagentur ink music gehörende Plattenlabel Schoenwetter gedacht - und bringt deshalb am 16. Oktober die Kompilation "Death To The 80s" heraus. Junge, größtenteils österreichische Musiker spielen darauf ihre ganz persönlichen Versionen von Hits aus den 1980ern.

Laut ink ist der Titel "Death To The 80s" mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Einerseits wird man von der Musik dieser Zeit regelrecht verfolgt, ob im Radio, Fernsehen, auf der Straße, im TV-Shopping-Kanal oder als Klingelton. Da kann man schon einen regelrechten Hass entwickeln, was das Label zu folgendem Plan veranlasste: Mit einer eigenen Kompilation den totalen "Overkill" zu erzeugen, um die 80er ein für alle Mal zu Grabe zu tragen. Aber eines geben die Macher von Schoenwetter trotzdem zu: "Irgendwie waren die 80er schon super."

Um diese Hassliebe zu zelebrieren, haben nun Musiker der jüngeren Generation bekannte Hits von damals neu interpretiert. So covert Clara Luzia "It's A Sin" von den Pet Shop Boys, Garish nehmen sich Georg Danzers "Weiße Pferde" an - und Russkaja stimmen passenderweise den Song "Winds Of Change" von den Scorpions an, der ja quasi als Hymne auf die Öffnung des kommunistischen Ostens tot gespielt wurde. Velojet singen "Say Say Say" (Paul McCartney & Michael Jackson) und Deckchair Orange vergreifen sich am legendären "Bette Davis Eyes" von Kim Carnes. Auch der US-Amerikaner Ian Fisher, der nach einem längeren Österreich-Aufenthalt Wien vor kurzem den Rücken kehrte gibt noch ein Ständchen: "Rockin' In A Free World" von Neil Young.

Wie das Ganze live klingt, kann man sich am 10. Oktober ab 22:00 Uhr im Gartenbaukino im Rahmen der Abschlussparty des Musikfestivals "ink music week" anhören, wo die CD der Öffentlichkeit präsentiert wird und einige der Bands ihre jeweiligen Beiträge live vorstellen werden.

INFO: http://www.inkmusic.at/

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