Geglücktes Comeback der US-Rocker Alice In Chains

Teilen

Das Comeback ist Alice In Chains mit dem Album "Black Gives Way To Blue" (EMI Music) gelungen, soviel kann man jetzt schon sagen. In den heimischen Albencharts landete ihre erste Studio-CD seit 14 Jahren in der ersten Wertungswoche passenderweise auf Platz 14, in der Heimat USA stieg man gleich auf Platz 5 ein und liegt damit auch gleich vor Pearl Jam.

Das erst vierte Studioalbum nach mehr als zwanzig Jahren Bandgeschichte überzeugt nicht nur Konsumenten, auch Kritiker finden über das von Nick Raskulinecz produzierte Album lobende Worte. So schreibt etwa der "All Music Guide", dass es "bemerkenswert ist, dass sie immer noch nach sich selbst klingen" und es so einen daran erinnere, dass man etwas vermisst hat in ihrer Abwesenheit.

Ohnehin grenzt es fast an ein Wunder, dass es Alice In Chains seit 2005 wieder gibt, und dass man nun auch ein Album vorlegen konnte, welches sich in das vorherige Schaffen der Mannen aus der einstigen Grunge-Hauptstadt Seattle fast nahtlos einfügt. Denn mit dem Tod des Drogen-affinen Frontmanns Layne Staley im Jahr 2002 schien das Schicksal der Band vorerst besiegelt, denn schon die Jahre davor war die Gruppe durch die Eskapaden von Staley in einem recht fragilen Zustand.

2005 folgte dann aber die musikalische Wiedergeburt mit dem neuen Sänger William DuVall, mit dem man zwei Jahre darauf erstmals auf Tour ging und der das Mikro auch auf dem Album wie gewohnt mit Jerry Cantrell teilt. Dave Grohl von den Foo Fighters war es übrigens, der die Band mit dem Produzenten Raskulinecz bekannt machte: Das war dann auch der Startschuss für "Black Gives Way To Blue", dessen Titeltrack in Gedenken an Staley geschrieben wurde. "Wir überlegten, ob wir das Stück noch mit Piano unterlegen sollten", meint Cantrell in einem Interview - man tat es, und zwar mit Hilfe von Elton John.

Am 29.11. bringen Alice In Chains ihr neues Album dann zu einem Gig in den Wiener Gasometer mit.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.