AC/DC-Konzert in Wels: Hinweise auf Bomben

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Vor dem geplanten Konzert der australischen Gruppe AC/DC im Mai in Wels haben Experten nach der Begutachtung des Veranstaltungsortes, dem Flugplatz, Hinweise auf mögliche Bomben erhalten. Damit sorgt die Veranstaltung, gegen die bereits Naturschützer Einspruch erhoben hatten, für weitere Schlagzeilen. Gefährdet ist der Termin nach Angaben des Magistrats Wels aber nicht.

Wie das Magistrat am Montag bekanntgab, könnten an zwei Stellen in je vier Metern Tiefe je eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbomben liegen. Außerdem gebe es Hinweise auf Splitterbomben mit je rund zehn Kilogramm in etwa zwei Metern Tiefe. Zu diesem Urteil kam die Firma EOD Munitionsbergung GmbH, die im Auftrag der Stadt Wels das Areal untersucht hat. So wurden außerdem einige verborgene Bombentrichter entdeckt.

Aufgrabungen an den betreffenden Stellen sollen Klarheit bringen, teilte der Leiter der Bezirksverwaltung des Welser Magistrates, Bernd Spitzer, mit. Die Vorbereitungsarbeiten dazu werden während der Karwoche durchgeführt, die Grabungen selbst sollen nach den Osterfeiertagen starten. Sie werden etwa zwei Wochen dauern. Der Zeitplan für das Konzert sei von diesen Entwicklungen aber nicht gefährdet, da vor Mitte April auch die entsprechenden Genehmigungen nicht zu erwarten seien, erklärte Spitzer.

Gegen das AC/DC-Konzert am 22. Mai hat sich Widerstand geregt: Zunächst hatten Naturschützer befürchtet, dass die am Areal brütenden geschützten Vögel gefährdet sein könnten. Über die Genehmigung der Veranstaltung gab es einen Konflikt zwischen Land und Stadt. Zuletzt tauchten Informationen über unter der Erde liegende Kriegsrelikte auf, die die Besucher gefährden könnten. Als Ersatzstandort hat sich auch schon Linz angeboten.

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