Oscar-Produzenten mahnen zu kurzen Dankesreden

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Gut drei Wochen vor der Oscar-Verleihung am 7. März haben die Organisatoren die Nominierten ermahnt, sich bei ihren Dankesreden möglichst kurz zu halten. "Dankesreden, die nur eine endlose Liste mit unbekannten Namen aufsagen, sind nicht nur langweilig", sagte Produzent Bill Mechanic am Montag beim traditionellen "Nominees Luncheon" in Beverly Hills. "Sie sind die meist gehasste Sache der Show."

Zum dem traditionellen Mittagessen der Schauspieler, Regisseure und sonstigen Vertreter der Filmbranche, die sich Hoffnungen auf einen Oscar machen können, waren zahlreiche Hollywoodstars erschienen. Zu den Gästen zählten unter anderen Meryl Streep, George Clooney und Morgan Freeman.

Die Produzenten sagten, sie würden die Begrenzung der Dankesreden auf 45 Sekunden strikt einhalten. "Wir wollen, dass Sie das ernster nehmen als in der Vergangenheit", sagte Mechanic. Für besonders mitteilungsbedürftige Gewinner werde bei der Zeremonie am 7. März hinter der Bühne eine "Danke-Kamera" stehen, mit der Gewinner nach ihrem großen Auftritt weitere Grüße und Wünsche aufnehmen könnten. "Sie können allen danken, die Sie kennen", sagt Produzent Adam Shankman. "Ihrem Agenten, ihrer Mutter, ihren Kindern, ihrem PR-Berater, ihren Facebook-Freunden, ihren Haustieren und vielleicht sogar ihrem Nachbarn."

Die Nominierungen für den begehrtesten Filmpreis der Welt waren Anfang Februar bekannt gegeben worden. An der Spitze der Nominierungsliste stehen der Science-Fiction-Hit "Avatar" und das Irakkriegs-Drama "The Hurt Locker" mit jeweils neun Nominierungen. Auch der von Deutschland eingereichte Film "Das Weiße Band" des Österreichers Michael Haneke sowie der österreichische Schauspieler Christoph Waltz können sich Hoffnungen auf einen Oscar machen.

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