Boyzone-Sänger Gately 33-jährig gestorben

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Mit 33 Jahren ist der Sänger der irischen Popband Boyzone, Stephen Gately, auf Mallorca gestorben. Der Tod des Musikers und Schauspielers sei am Samstag völlig unerwartet eingetreten, teilte die Popgruppe, die einst als Boyband große Erfolge feierte, auf ihrer Internetseite mit. Gately machte auf der spanischen Insel mit seinem Ehepartner Andrew Cowles Urlaub. Die Todesursache war zunächst unklar.

Der Musiker ist nach Angaben auf seiner Internetseite am Vormittag im Hotelzimmer tot aufgefunden worden. Er habe zuvor in Clubs gefeiert und Alkohol getrunken. Nach der Party-Tour sei er in sein Hotel zurückgekehrt und am Vormittag nicht aufgewacht.

Gately war neben Ronan Keating Leadsänger der Band, die mit Liedern wie "No Matter What" und "Words" in den 90er Jahren erfolgreich war. Nach einer fast siebenjährigen Trennung kam die Band 2007 wieder zusammen. Sie veröffentlichte zwei neue Lieder und ging auf eine erfolglose Europa-Tournee in Stadien, die trotz teils kostenloser Tickets nicht gefüllt waren. Die Band verkaufte mehr als zehn Millionen Platten. Gately war 1993 zu der irischen Gruppe gestoßen, für die per Zeitungsanzeige Sänger gesucht worden waren.

Während der Trennung war Gately als Solokünstler unterwegs, hatte damit aber weniger Erfolg. Er sorgte 1999 mit seinem Outing als Homosexueller als erster Sänger einer Boygroup für Schlagzeilen. Gately bekannte später, das Outing habe ihn befreit und zu einem "anderen Menschen" gemacht. Anders als oft behauptet, hätten nicht seine Manager ihn dazu gedrängt, sich als Heterosexueller zu verkaufen, sondern er sich selbst. Er habe Angst gehabt, weibliche Fans zu verlieren. Als er mit 17 zu Boyzone kam, habe er das als Riesenchance begriffen. Da habe er sich nicht die Karriere versauen wollen mit einem "Ach übrigens, was Sie noch wissen sollten..." 2006 hatte er Andrew Cowles geheiratet.

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