Anklage gegen Michael Jacksons Leibarzt verschoben

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Die Anklage gegen Michael Jacksons früheren Leibarzt, Dr. Conrad Murray, ist laut CNN auf Montag verschoben worden. Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft in Los Angeles Murray bereits am Freitag in Los Angeles im Zusammenhang mit dem Tod des Popstars anklagen wollen.

In letzter Minute kam es aber offensichtlich zu einem Streit über das Prozedere, wie der online-Dienst "Tmz.com" berichtete. Demnach wollte die Polizei den Kardiologen in Handschellen vor Gericht bringen. Dagegen hatten die Anwälte mit der Staatsanwaltschaft darüber verhandelt, dass sich Murray zum vereinbarten Zeitpunkt freiwillig stellen könnte.

Nach Angaben von "Tmz.com" ist mit einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung zu rechnen. Der Internetdienst beruft sich auf anonyme Quellen aus dem Umfeld der Ermittler. Im Falle eines Schuldspruchs wegen fahrlässiger Tötung drohen dem Arzt bis zu vier Jahre Haft.

Nach dem überraschenden Tod Jacksons im vergangenen Juni hatte Murray eingeräumt, den Popstar mit starken Medikamenten - darunter dem Narkosemittel Propofol - behandelt zu haben. Dem Totenschein zufolge starb der "King of Pop" an einer "akuten Vergiftung" mit Propofol. Murray hatte dem 50-jährigen Jackson am frühen Morgen des 25. Juni etliche Beruhigungsmittel gegeben, die dem Star zum Verhängnis wurden.

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