Edge of Love - Was von der Liebe übrig bleibt

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Regisseur John Maybury ("The Jacket") widmet sich in "The Edge of Love - Was von der Liebe übrig bleibt" einem der größten englischen Künstler des 20. Jahrhundert: dem walisischen Dichter Dylan Thomas (1914-1953). Im Mittelpunkt des Dramas stehen zwei Frauen im Leben des Poeten.

Im Londoner Kriegs-Alltag des Jahres 1944 trifft die junge Vera Phillips (Keira Knightley) in einer Bar ihre Jugendliebe Dylan Thomas (Matthew Rhys) wieder. Auf den ersten Blick scheinen sie sich erneut ineinander zu verlieben, doch Thomas, Dichter und Bohemian, ist mittlerweile mit der extravaganten Caitlin (Sienna Miller) verheiratet. Vera zieht zu dem Ehepaar und es entspinnt sich eine spannungsgeladene Ménage à Trois, bei der die beiden Frauen ihre Seelenverwandtschaft entdecken. Auch Veras Heirat mit dem jungen Offizier William Killick (Cillian Murphy) bringt keine Klärung in die komplizierten Verhältnisse.

Kurz nach der Hochzeit wird William in den Krieg einberufen und Vera, inzwischen schwanger, zieht mit Dylan und Caitlin aufs Land. Hier treten nicht nur die Spannungen in der Ehe von Caitlin und Dylan offen zu Tage, auch Vera kommt mit der Einsamkeit immer schwerer zurecht und nähert sich Thomas an. Als William, traumatisiert und rasend vor Eifersucht aus dem Krieg heimkehrt, dauert es nicht lange, bis die Situation eskaliert.

Irgendwo zwischen Liebesgeschichte, Kriegsdrama und Künstlerbiographie ist "The Edge of Love - Was von der Liebe übrig bleibt" angesiedelt. Das Drama ist unkonventionell erzählt und trotz der Fülle starker Emotionen nicht kitschig und überladen, sondern vielmehr düster und beklemmend. Das Drehbuch stammt von Keira Knightleys Mutter Sharman Macdonald. Knightley war eigentlich als Dylan Thomas’ extrovertierte Frau Caitlin vorgesehen, die Schauspielerin entschied sich jedoch für die zweite weibliche Hauptrolle.

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