Der entsorgte Vater

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Regisseur Douglas Wolfsperger hat mit "Der entsorgte Vater" eine Dokumentation über Männer geschaffen, die nach einer Trennung von ihren Frauen nicht nur als Partner, sondern auch als Vater "entsorgt" werden und oft ihre Kinder nicht mehr sehen dürfen.

Vater sein und doch nicht das eigene Kind sehen dürfen: Filmemacher Wolfsperger durchlebt diesen Albtraum bereits seit vielen Jahren. Der Kontakt zur eigenen Tochter wird ihm verwehrt. Anstatt sich um eine Einigung zwischen den Parteien zum Wohle des Kindes zu bemühen, ordnete das Gericht an, dass sich der Vater von der Tochter verabschieden sollte - und das endgültig. Auf seiner letzten Reise zur 550 km entfernt lebenden Tochter trifft Wolfsperger auf vier Leidensgenossen, die sein Schicksal teilen. Wütend und traurig erzählen sie von den Konsequenzen gescheiterter Beziehungen. Als Gegenpol begründet eine Mutter, warum sie den Kontakt ihres Kindes zum Vater ablehnt.

Hierzulande kämpfen Väter meist aussichtslos gegen staatliche Windmühlen, die ihnen ihre Kinder nehmen. "Der entsorgte Vater" will auf diese Problematik aufmerksam machen und sein Publikum für die Einzelschicksale sensibilisieren, die hinter der Statistik stehen. 

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