Tierische Satire im Karikaturmuseum Krems

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Das Tier in der zeitgenössischen Humor-Zeichnung und Bildsatire: Kaum zu glauben, dass die Ausstellung "Tierisch komisch" im Karikaturmuseum Krems die tatsächlich erste umfassende Bestandsaufnahme des Genres leistet. Die Schau zeigt Arbeiten von 63 Künstlern - von Loriot über Ungerer bis Haderer und Deix - und läuft bis 8. November (tgl. 10 - 18 Uhr).

Im Foyer steht ein ausgestopftes Zebra aus dem Landesmuseum. Tatzenspuren am Boden führen in den Stock hinauf zum Löwen, vorbei an vielen witzigen und hintergründigen Bildern von Deix, Sokol, Haderer, Peichl über Sempé, Hurzlmeier, Ungerer bis zu den einstmals Neuen Frankfurtern wie F.W. Bernstein und F.K. Waechter oder Größen wie Robert Gernhardt und Loriot. Letzterer führt in einer Zeichnung den Rollentausch vor. Zwei Hunde sitzen im Café und überlegen: "Was die Menschen wohl sagen würden, wenn sie bellen könnten?"

Besonders gerne werden natürlich die Mächtigen karikiert, auch in Tierform: Da ist Angela Merkel als Milka-Kuh zu entdecken, Wilhelm Molterer und Alfred Gusenbauer sind als - eher Stachelschweinen ähnelnde - Igel dargestellt, Werner Faymann und Josef Pröll als Schnecken, der "Tiger" Gerd Bacher taucht ebenfalls auf.

INFO: "Tierisch komisch. Das Animalische in der Karikatur" - Ausstellung, bis 8. November 2009, täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, Karikaturmuseum Krems, Steiner Landstraße 3a, 3500 Krems -Stein, Weitere Informationen unter www.karikaturmuseum.at.

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