Schock-Video im Netz

Keiner rettet verprügelte Frau

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Ein Experiment aus Schweden deckt eine unangenehme Wahrheit auf.

Zwei Frauen werden von ihren Männern misshandelt, physisch und psychisch. Sie werden geschubst, geschlagen, gewürgt, getrieben. Ein Mann droht seiner Frau sogar an, dass er sie umbringen wird. Und keiner schreitet ein.

Nur eine Person von 53 schritt ein
Genau das ist passiert. Ein Paradebeispiel häuslicher Gewalt, allerdings nicht hinter verschlossenen Türen, sondern in einem öffentlichen Aufzug. Eine schwedische Gruppe, die sich STHLM Panda nennt, filmte diese Szenen mit vier Schauspielern, die zwei Pärchen verkörperten, bei denen der Mann die Frau öffentlich misshandelte. Das soziale Experiment sollte zeigen, wie viele Menschen einschreiten und den Frauen helfen, wenn sie diese schrecklichen Szenen sehen. Die traurige Wahrheit:
Von 53 Personen versuchte nur eine Frau, etwas gegen die Gewalt zu unternehmen.


Nur eine von 53 Personen schritt also ein. Die Frau sagte "Ich hole die Polizei, wenn Sie damit nicht aufhören." Mehr nicht. Eine andere Frau bat den prügelnden Mann sogar, mit seiner Attacke zu warten, bis sie weg ist, sie wolle das nicht mit anschauen.

Wiederholungstäter
Häusliche Gewalt; Selbst wenn wir damit direkt konfrontiert sind, schreitet kaum jemand ein. Das experimentelle Video der Schweden sollte auf genau diese Missstände aufmerksam machen. In Großbritannien leidet eine von vier Frauen und einer von sechs Männern unter Misshandlung in den eigenen vier Wänden. Im Rest von Europa sieht es leider nicht viel anders aus.
Tatsache ist: Häusliche Gewalt ist meist eine Wiederholungstat. Wer einmal schlägt, schlägt immer wieder. Als Opfer aus dieser Situation raus zu kommen ist oftmals unmöglich.

Vielleicht hilft dieses Schock-Video, dass in Zukunft mehr Menschen einschreiten statt weg zu schauen.


 

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