Grenzenlose Mutterliebe

Frau stirbt, um ungeborenen Sohn zu retten

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Karisa musste sich entscheiden: Entweder sie lebt, oder ihr Sohn...

Der dritte November sollte eigentlich einer der schönsten Tage in Karisa Bugals Leben werden. Mit den Wehen kündigte sich die Geburt ihres zweiten Kindes mit ihrem Ehemann Wes an. Nach einer Tochter erwarteten sie nun einen Sohn. Die Aufregung und Vorfreude konnte nicht größer sein. Doch dann kam alles anders.

Eine unmenschliche Entscheidung
Als die Ärzte des Medical Center of Aurora, Colorado, die 34-Jährige untersuchen, stellen sie eine Fruchtwasserembolie bei der werdenden Mutter fest. Dieses Leiden ist höchst selten, es tritt nur bei 1 von 18.000 Schwangerschaften auf, und kann weder behandelt noch verhindert werden. Dabei tritt das Fruchtwasser aus der Gebärmutter aus, verteilt sich im Körper und sorgt für ein systematisches Organversagen. Wegen ihrer Kondition sank der Herzschlag ihres kleinen Sohnes dramatisch ab. Die Ärzte stellten sie vor eine schier unmenschliche Entscheidung: Ihr Leben, oder das ihres ungeborenen Kindes.

Sofortige Entscheidung
Es gab nur zwei Handlungsmöglichkeiten: Entweder einen Notkaiserschnitt, um das Leben des Kindes zu retten, mit der Wahrscheinlichkeit, dass die Mutter den Eingriff nicht überlebt, oder die Geburt herauszögern, die Mutter retten, aber das Kind verlieren.

Als Karisa von den Ärzten vor die Wahl gestellt wurde, zögerte sie keinen Augenblick. Sie traf sofort eine Entscheidung.
Kurze Zeit später wurde Karisa in den OP gerollt...

Am 4. November um 7.30 Uhr wurde der kleine Declan Jay Bugal geboren. Er wog 7 Pfund, was gesund und fit. Direkt nach der OP wurde Karisa auf die Intensivstation gerollt. Nur kurze Zeit später verstarb sie. Ihre letzten Worte waren die einer echten Mutter: "Wie groß ist er?"

So grenzenlos kann Mutterliebe sein...

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