Dancing Star Mike Galeli

Zwei Herzen im Gleichschritt

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Seit 23 Jahren sind Mike & Renate Galeli ein Paar. Der Doppeltalk über Erfolg, Eifersucht und Religion.

Er ist der temperamentvollste und für viele auch der fescheste Teilnehmer der aktuellen „Dancing Stars“-Staffel. Doch der gebürtige Türke Mike Galeli (43), der in seiner Heimat durch eine TV-Serie zum Superstar wurde, ist seit 23 Jahren in festen Händen. Wo sonst als in einer Disco in Vorarlberg, wohin Mikes Eltern zogen, als er zwei Jahre alt war, lernte das damalige Model seine Renate (42) kennen. Heute haben die beiden zwei Kinder – und noch immer ein Strahlen in den Augen, wenn sie einander sehen. Der Doppeltalk.  

Herr Galeli, in der Türkei sind Sie ja schon lange ein Star – wie hat Dancing Stars Ihr Leben in Österreich verändert?
Mike Galeli:
In Vorarlberg haben mich auch schon vor Dancing Stars viele auf der Straße erkannt – aber, stimmt, im restlichen Österreich nicht. Das hat sich mit Dancing Stars eindeutig geändert. Was mich sehr freut, immerhin wäre es mein großer Wunsch, in Österreich als Schauspieler arbeiten zu können.
Renate Galeli: Was mich und die Kinder besonders freut, ist, dass Mike jetzt nicht mehr so oft für längere Zeit in die Türkei zum Drehen muss. Er hat jetzt – trotz des Trainings für Dancing Stars – viel mehr Zeit für die Familie.

Sie waren bis dato Hauptdarsteller in einer türkischen Soap – haben Sie die Karriere in der Türkei für die Familie aufgegeben?
Mike Galeli:
Noch spiele ich mit, wobei wir schon vieles vorgedreht haben. Im Juni läuft mein Vertrag aus. Dann bin ich sozusagen frei für Österreich – und meine Familie (lacht).

Sie sind seit 23 Jahren zusammen – Ihr Liebesgeheimnis?  
Mike Galeli:
Zusammenhalt ist für uns das Wichtigste. Vor einem halben Jahr ist meine Mutter gestorben. Ich weiß, was Familie bedeutet. Das hat wahrscheinlich auch etwas mit der Mentalität zu tun. Erfolg ist schön, aber letzten Endes zählt bloß die Familie. Wenn man beides unter einen Hut bringt, kommt ­etwas Schönes dabei raus.
Renate Galeli: Verständnis ist auch sehr wichtig. Ich war oft allein, weil Mike gedreht hat. Aber wenn er wieder da ist, bekomme ich alles zurück, dann ist er ganz für uns da.

Spielte niemals Eifersucht eine Rolle in Ihrer Beziehung?
Mike Galeli:
Ich habe über 20 Jahre lang als Model gearbeitet, habe viel Zeit auch mit weiblichen  Models verbracht – aber meine Frau hat mir immer vertraut. Das konnte sie auch. Ich wusste immer, wo ich hingehöre.
Renate Galeli: Am Anfang war ich schon eifersüchtig, aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es keinen Grund dazu gibt.

Waren die türkischen Wurzeln Ihres Mannes je ein Problem für Ihre Familie?
Renate Galeli:
Für meine Familie zum Glück nie, aber leider für mein restliches Umfeld. Da habe ich mitunter sehr arge Sachen erlebt. Das war am Anfang nicht schön, mit der Zeit bin ich drübergestanden.

Welche Rolle spielt Religion in Ihrer Familie?
Mike Galeli:
Renate ist katholisch, ich bin Moslem. Wir sind beide sehr offen für den Glauben des anderen. Wichtig ist doch nur, dass man an etwas glaubt. Es gibt ohnehin nur einen Gott.

Haben Sie je daran gedacht zu konvertieren?
Renate Galeli:
Nein, das war nie ein Thema für mich.
Mike Galeli: Unsere Kinder wachsen neutral, mit beiden Einflüssen, auf und können später, wenn sie reif dazu sind, selbst entscheiden, welcher Religion sie angehören möchten.  

Ihr Mann machte Karriere – Sie sind zu Hause bei den Kindern. Haben Sie das je bereut?
Renate Galeli:
Nein, noch nie. Mit zwei kleinen Kindern und einem Mann, der viel unterwegs ist, wäre es doch gar nicht anders möglich.
Mike Galeli: Für mich ist es wichtig, dass Kinder viel Zeit mit ihren Eltern und vor allem mit ihrer Mutter verbringen. Und auch ich verdiene lieber weniger und bin kein Superstar, als zu wenig Zeit mit meinen Kindern zu verbringen.

Tanzen Sie seit Dancing Stars öfter als zuvor zusammen?
Renate Galeli:
Ja, und das freut mich sehr, denn ich bin zwar keine gute Tänzerin, aber eine leidenschaftliche (lacht).

Video von Mike Galeli mit seiner 'Dancing Stars'-Tanzpartnerin Julia Polai


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