Life-Ball-Stargast

Charlize Theron im MADONNA-Talk

Teilen

Sie hat sich dem Kampf gegen HIV verschrieben und kommt am 16. Mai nach Wien. Theron über den Life Ball und die Beweggründe ihres Engagements.

Die Zeremonie soll nur ganz klein sein. Das gesparte Geld nämlich möchten sie lieber spenden“, so ein Insider über die angeblichen Hochzeitspläne der Hollywoodstars Charlize Theron (39) und Sean Penn (54). Angeblich wollen die beiden noch vor Therons Auftritt beim diesjährigen Life Ball am 16. Mai im Wiener Rathaus Ja zueinander sagen. Sogar mit dem Rauchen soll Penn aufgehört haben – aus Liebe zur der schönen Südafrikanerin, die sich seit Jahren dem Kampf ­gegen Aids verschrieben hat. Mit ihrer Organisation CTAOP (Charlize Theron Africa Outreach Project, Anm.) hilft sie vor allem Kindern in Süd­afrika, „weil hier die meisten Menschen mit HIV leben“.


Engagement. Im Interview mit MADONNA, das sie anlässlich ihres Auftritts beim Life Ball (wahrscheinlich wird Sean Penn sie nach Wien begleiten) gibt, erklärt die Oscar-Gewinnerin, warum sie gegen Aids kämpft und hofft, die Krankheit bald stoppen zu können. Außerdem verrät die schöne und äußerst engagierte Schauspielerin, die 2012 den kleinen Jackson adoptiert hat, wie sehr sie die Mutterschaft verändert hat und was sie Jackson für die Zukunft wünscht.

Seit vielen Jahren kämpfen Sie gegen Aids und haben die Organisation CTAOP – Charlize Theron Africa Outreach Project – gegründet. Was war die Ini­tialzündung dafür?
Charlize Theron:
Junge Menschen brauchen eine sichere Umgebung, in der sie über HIV und Aids sprechen können, über die Konsequenzen einer Infektion und Prävention und auch darüber, was ihnen in ihren Gemeinschaften passiert. Ich glaube daran, dass genau diese Generation, wenn wir ihr nur die richtigen Werkzeuge in die Hand und die richtige Unterstützung geben, der Schlüssel dazu sein kann, diese zerstörerische Epidemie zu stoppen. Was mich antreibt, ist, dass das Ende von Aids zum Greifen nah ist. Das ist auch die Botschaft, die ich teilen möchte: Wir können Aids stoppen, aber wir dürfen nicht aufhören, dafür zu kämpfen.

Wann haben Sie das erste Mal vom Life Ball gehört?
Theron
: Der ehemalige Präsident Bill Clinton hat mir vom Life Ball und der großen Aids-Initiative hier in Wien erzählt. Er weiß, dass das mein Thema ist. Wenn es um den Kampf gegen HIV und Aids geht, bin ich sofort dabei! Clinton hat gesagt, dass ich den Life Ball auf keinen Fall versäumen darf und dass es die größte Party für das Leben ist. Mit keinem anderen Fest der Welt vergleichbar! Der Life Ball erinnert uns an das, wofür wir kämpfen: für eine Welt ohne Aids.


Welche drei Worte fallen Ihnen zum Life Ball spontan ein?
Theron:
Inspiration! Solidarität! Ein Ball überbordender Freude!


Sie sind UN-Friedensbotschafterin und kämpfen mit „Out­reach“ gegen Aids in Südafrika. Woher rührt Ihr großes persönliches Engagement?
Theron:
Die Initialzündung für mein Engagement war vor allem die hohe HIV-Rate in meinem Heimatland Südafrika, die die höchste weltweit ist. Südafrika macht nur ein Prozent der weltweiten Bevölkerung aus, aber circa 18 Prozent der Bevölkerung ist HIV-positiv. Als ich mich mehr und mehr in die Materie eingearbeitet habe, ist mir schmerzlich bewusst geworden, wie leicht sich vor allem junge Mädchen mit dem tödlichen Virus anstecken. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich selbst als junges Mädchen beim Thema Aids-Prävention unter Druck geraten bin. Und vielen von uns geht das immer noch so! Dann habe ich mir vorgestellt, wie es ist, wenn noch die Angst, die Stigmatisierung und das hohe Erkrankungsrisiko dazukommen. Da kann man nicht wegschauen! Ich bin wirklich sehr dankbar dafür, dass ich helfen darf.

Sie sind Mutter – hat das Ihre Sicht auf die Welt verändert?
Theron:
Meine Mutter hat mir beigebracht, das Leben zu schätzen und es festzuhalten. Ich habe stets gedacht, dass ich das tue. Aber erst, seitdem ich selbst ein Kind habe, weiß ich den Wert des Lebens zu schätzen. Junge Menschen sind die Zukunft! Und wir müssen ihnen alle Möglichkeiten, jede Unterstützung, die wir zur Verfügung haben, geben. Und die Kraft, die sie brauchen, um sich selbst zu beschützen. Und als Mutter fühle ich mich noch mehr verpflichtet, das Leben der Kinder zu schützen.

                                                                                                                          Interview: A.Stroh

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.