Untreue hat viele Gesichter

Micro-Cheating: Ist es Fremdgehen light?

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Studie zum Phänomen "Micro-Cheating".

Wo fängt Untreue an. Jeder Mensch zieht bei diesem Thema seine ganz persönlichen Grenzen. Während manche den Gedanken an einen Seitensprung schon verwerflich finden, beginnt bei anderen das Fremgehen erst bei sexuellem Kontakt - irgendwo dazwischen ist das Phänomen Micro-Cheating zu veorten. Dmait gemeint ist ein schleichendes Fremdgehen, welches vor allem digital stattfindet - auf social Media und Dating Portalen. Es reicht vom gelogenen Beziehungsstatus auf Facebook bis hin zu aktiven digitalen Handlungen, von denen der Partner nichts weiß, da sie bewusst verborgen werden.

Micro-Cheating wird von den meisten als Vertrauensbruch bewertet

Das Seitensprung-Portal Victoria Milan und eines der größten sozialen Netzwerke in Skandinavien, NextLove – eine Dating-Webseite für geschiedene und alleinstehende Eltern – führten gemeinsam eine Studie durch, um herauszufinden, wann Micro-Cheating als Fremdgehen eingestuft wird. Antworten von 6.894 Benutzern zeigten einen klaren Trend: Micro-Cheating ist eine Variante des Fremdgehens.

„Gefällt mir“-Bekundungen für Bilder bei Instagram und Facebook oder Nachrichten an den/die Ex sind ebenfalls Beispiele für diese Praxis. 88 % betrachten es als Untreue, wenn Nacktfotos ausgetauscht werden – doch sogar ein scheinbar unschuldiges „Gefällt mir“ für ein Foto in den sozialen Medien wird von 24 % als Zeichen für Untreue eingestuft. Es deutet darauf hin, dass sich der Partner emotional oder physisch auf jemanden außerhalb der Beziehung konzentriert.

Hier 10 Beispiele für Micro-Cheating

10 Beispiele für Micro-Cheating:

1.    Lügen über den Beziehungsstatus in den sozialen Medien

2.    Ein aktives Dating-Profil

3.    „Gefällt mir“-Bekundungen für alte Fotos oder Posts in den sozialen Medien

4.    Ständiges Lesen der Posts oder des Profils einer Person in den sozialen Medien

5.    SMS-Kontakt oder anderer Kontakt mit jemandem – ohne das Wissen des Partners, da versucht wird, den Kontakt zu verbergen

6.    Löschen von Nachrichten und Telefonanrufen

7.    Das Speichern eines sogenannten „Freundes“ unter falschem Namen im Handy, z.B. unter „Zahnarzt“

8.    Kontakt mit einem Ex-Freund oder einer Ex-Freundin bzw. jemandem, der/die Ihnen gefällt – egal, ob im echten Leben oder in den sozialen Medien

9.    Geheimnisse oder vertrauliche Dinge werden jemandem außerhalb der Beziehung anvertraut

        10. SMS mit sexuellem Inhalt an jemandem außerhalb der Beziehung
 
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