Die neue Frau in der Downing Street

Englands First Girlfriend: Carrie Symonds

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Binnen zehn Monaten stieg Carrie Symonds (31) von der heimlichen Geliebten des Ex-Außenministers zur Frau an der Seite des neuen britischen Premierministers Boris Johnson auf.

Auch wenn sie sich Ende Juni ­einen von der Yellow Press prominent dokumentierten heftigen häuslichen Streit geliefert hatten, ist Carrie Symonds dieser Tage gemeinsam mit Boris Johnson in die Downing Street gezogen. Sie ist nun Großbritanniens „First Girlfriend“ – und das, obwohl es juristisch gesehen noch eine „First Lady“ gibt. Denn der neue britische Premierminister ist noch immer nicht geschieden. Seit vergangenen Herbst bekannt wurde, dass er sich nach 25 Ehe-Jahren von Marina Wheeler, mit der er vier gemeinsame Kinder hat, getrennt hat, machte der Polter-Politiker jedoch keinen Hehl aus seiner neuen Liebe zu der deutlich jüngeren Kommunikationschefin seiner konservativen Partei. Private Details blieben bis auf den nächtlichen Beziehungsstreit jedoch außen vor. „Ich spreche nicht über die Menschen, die ich liebe“, sagte er noch vergangene Woche bei ­einem Auftritt vor Tory-Mitgliedern.

Boris Johnson
© Dan Kitwood/Getty Images

Perfekte Attribute. Carrie Symonds hält sich ebenfalls bedeckt. Die 31-Jährige ist die Tochter von Matthew Symonds, der die britische Tageszeitung „The Independent“ mitgründete. Ihre Mutter Josephine Mcafee arbeitete als Anwältin für das Blatt. Nach dem Studium der Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte begann sie im Jahre 2009 in der Pressestelle der ­Torys. 2011 gehörte sie zum Team, das Boris Johnson unter dem Slogan „BackBoris2012“ zur Wiederwahl als Londoner Bürgermeister verhalf. Im Alter von 29 Jahren wurde sie zur Kommunikationschefin der Konservativen ernannt, die jüngste bisher. Zur Party anlässlich ihres 30. Geburtstags lud sie Boris Johnson ein, wo man sich näherkam. Derzeit arbeitet sie beim US-Medienkonzern Bloomberg, um als PR-Expertin eine Initiative zur Rettung der Meere zu leiten. Ein Attribut, das auch wunderbar ins zukünftige Narrativ passen würde: eine First Lady, die sich für Umweltschutz einsetzt, bessert auch das Image ihres Partners auf. Ihr sei es auch zu verdanken, darin sind sich die britischen Medien ­einig, dass Boris Johnson mit seinem berühmt-berüchtigten krawalligen Naturell in letzter Zeit für seine Verhältnisse seriöser und staatstragender wirkt.

Blick in die Zukunft. Weiteren Berichten zufolge wollen er und seine junge Partnerin im kommenden Jahr heiraten, wenn die Scheidung durch ist. Einige seiner Berater plädieren dafür, dass sie sich als Paar bis dahin eher bedeckt halten. Als Kommunikationsexpertin muss man Symonds diese Strategie wohl nicht zwei Mal erklären. Mitunter eventuell ein Grund dafür, warum die 31-Jährige beim Einzug in die neue Wohnung nicht mit ihrem Lebensgefährten posierte.

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