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Was gegen Schmerzen helfen kann

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Das Gehirn hat ein Schmerz-Gedächtnis. Schmerzen lindern statt leiden.

Ob als Folge eines Skiunfalls oder als Hämmern im Kopf bei Föhn: Schmerz gehört zu den quälendsten Erfahrungen. An seiner Entstehung sind Nerven und Gehirnbereiche beteiligt, aber auch Botenstoffe, Proteine und Gene. Wie die Pein entsteht, haben Mediziner mittlerweile her­ausgefunden. Doch Mythen zum Thema Schmerz erschweren oft eine effektive Behandlung. Was Sie wissen sollten:

  Irrtum
Dass man Schmerz tapfer ertragen sollte, ist überholter Volksglaube. Werden Schmerzen nicht behandelt, brennen sich die Empfindungen im Gehirn und Rückenmark wie auf einer Festplatte ein und werden chronisch. Gegen Schmerz kann man sich auch nicht abhärten. Wer die Qualen zu lange erträgt, wird sogar deutlich schmerzempfindlicher.

  Hilfe
Ob Kopf- oder Rückenweh: Rezeptfreie Analgetika setzen die Empfindlichkeit der Schmerzrezeptoren herab. Als Folge schlagen die Sinneszellen gar nicht erst Alarm oder senden nur schwache Signale. Der Griff zur Tablette im Alltag ist durchaus berechtigt, Schmerzmittel im Übermaß einzuwerfen ist aber kontraproduktiv.

 In Maßen
Halten Sie sich an die Regel: Schmerzmittel höchstens drei Tage in Folge nehmen. Vor allem bei Kopfschmerzen gilt: Übermäßiger Tablettenkonsum führt zu Dauerkopfschmerzen.

  Experte
Chronische Schmerzen machen meist eine kombinierte Behandlung erforderlich. Dafür stehen Spezialisten, wie Neurologen und Schmerzexperten, zur Verfügung. Bei überaus heftigen oder immer wiederkehrenden Schmerzen sollten Sie zum Neurologen gehen.

Therapien
Zusätzlich oder als Alternative zu Medikamenten können Akupunktur und Meditation Schmerzen effektiv lindern, wie Studien zeigen.

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