Durchbruch

Das ist der neue Impfstoff gegen Krebs

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Der Impfstoff gegen Krebs soll schon in wenigen Jahren auf den Markt kommen.

Es ist eine der tödlichsten Krankheit des 21. Jahrhunderts: Jährlich erkranken weltweit 12,7 Millionen Menschen an Krebs, 7,6 Millionen sterben an den Folgen. Auch in Österreich bekommen 36.000 Menschen jedes Jahr die Schockdiagnose Krebs, 18.000 von ihnen starben im Vorjahr.

Hoffnung
Nun gibt es Hoffnung. Wissenschaftler der Universität Tel Aviv wollen einen Impfstoff gegen die tödliche Krankheit entwickelt haben. Gibt es also endlich eine Rettung für die Millionen Betroffenen weltweit?

Die ersten Tests lassen Positives erhoffen. Das Medikament „ImMucin“ des israelischen Pharmariesen Vaxil BioTherapeutics wird aus dem körpereigenen MUC1-Molekül gewonnen und soll künftig dafür sorgen, dass das Immunsystem nach den Krebszellen sucht und diese vernichtet. Zehn Krebspatienten wurden schon mit „ImMucin“ behandelt, eine umfangreiche Studie mit mehreren Tausend Patienten soll nun die Wirksamkeit beweisen. Möglich: In sechs Jahren könnte der Impfstoff auf den Markt kommt.

Skepsis
Krebsexperten warnen aber vor zu viel Euphorie: „Eine allgemeine Impfung gegen Krebs wird es niemals geben“, erklärt Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe. (mud)

Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda Präsident der Österreichischen Krebshilfe ist im ÖSTERREICH-Gesundheits-Talk skeptisch:

Dr. Paul Sevelda im Oe24-Gesundheits-Talk 1/3
Oe24-Gesund: Was sagen Sie zur Impfung gegen Krebs?
Sevelda: Was es niemals geben wird, ist die allgemeine Impfung  gegen Krebs.  Das ist immer nur eine Stimulation des körpereigenen Abwehrsystems gegen bestimmte Charakteristika von einzelnen Krebszellen – bis jetzt ist keine dieser Impfungen schon so weit dass man sie in der täglichen klinischen Praxis einsetzen kann.
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