Depression

Hochsaison für den Winterblues

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Viele Menschen reagieren auf Lichtmangel mit depressiven Verstimmungen.

Die saisonal abhängige Depression (SAD) beginnt bei den meisten Betroffenen, sobald die ersten Blätter von den Bäumen fallen, und dauert oftmals bis in den März hinein. Im Normalfall ist Lichtmangel der Auslöser der depressiven Verstimmung. Universitätsprofessor Dr. Karl Dantendorfer: „Die wintersaisonale Depression ist eine Sonderform der depressiven Erkrankungen, die gleich ausschauen kann wie eine depressive Störung, sich aber dadurch auszeichnet, dass sie nur im Winter auftritt“ – und damit nicht zu verwechseln ist mit einer schweren Depression, die mit Antidepressiva und Psychotherapie behandelt wird.

Licht wirkt Wunder
Dennoch sollte man auch den Winterblues nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sobald man sich zwei Wochen lang grundlos traurig und überfordert fühlt, permanent müde und antriebslos ist, an Ein- oder Durchschlafstörungen leidet, sollte man einen Arzt aufsuchen. Psychiater und Neurologe Dantendorfer: „Es macht keinen Sinn, sich unnötig zu quälen. Man braucht sich aber auch keine Sorgen machen, denn im Normalfall bekommt man den Winterblues mit einer Lichttherapie sehr gut in Griff.“

Täglich sollte man eine halbe Stunde vor einem Leuchtschirm, der helles weißes Licht ausstrahlt, sitzen – und schon lassen sich die dunklen Wolken auf der Seele vertreiben.

Was noch hilft
Pflanzliche Mittel
In leichten Fällen können Arzneimittel, wie Johanniskraut und Baldrian, Erleichterung verschaffen.

Viel Bewegung
Auch wenn es feucht und trüb ist, sollte man in die frische Luft.

Schlafrhythmus finden
Leichte Schlafstörungen be­kommt man mit einem regelmäßigen Rhythmus gut in den Griff.

Entspannung
Es gibt viele Methoden – nicht jede hilft jedem. Einfach ausprobieren!

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