Das sollen Übergröße-Models sein?

Der US-Textilhersteller Forever 21 tappt derzeit von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen. Vor drei Wochen launchte der Konzern einen eigenen Instagram-Kanal für seine Übergrößen-Linie. Bei den Kunden fand dieser Einfall keinen großen Anklang. Dass die Labelbetreiber ihre Plus-Size-Linie aus dem 'normalen' Sortiment ausgliedern, empfanden viele als diskriminierend.

"Normale" Models werben für Übergrößen
Nun der nächste Plus-Size-Skandal. Auf dem fragwürdigen Instagram-Kanal, der sich an die „dickere Kundschaft“ richten soll, wurden neue Kampagnenbilder veröffentlicht, die auch die Übergrößen-Definition von Forever 21 zum Thema machen. Models, deren Maße man als durchschnittlich beschreiben kann, bewerben die Plus-Size-Mode. Die Follower hinterließen entsetzte Kommentare:  „So enttäuschend, dass diese Models als Plus-Size bezeichnet werden“, „Sie sieht normal aus, nicht mollig“. Die Plus-Size-Kundinnen können sich mit diesen „Vorbildern“ keinesfalls identifizieren. „Wow, ich bin wohl Mega-Size“ schrieb eine Frau unter dem Posting.

Eigentlich beginnt "Plus Size" ja bei Größe 42  - dieses Model ist aber eindeutig schlanker:

 

Pretty in Pink ???? / tag your photos with #Forever21Plus for a chance to be featured!

Ein von Forever21Plus (@forever21plus) gepostetes Foto am 1. Feb 2016 um 20:03 Uhr

Diese Kampagne ging nach hinten los: Anstatt ihren Übergrößen-Kundinnen ein positives Körpergefühl zu vermitteln, erntet Forever 21 derzeit viel Kritik dafür, ein unrealistisches Körperideal zu propagieren. Eine Frau, die Größe 46 trägt, möchte die beworbene Kleidung an einem Model sehen, deren Maße auch ihre sein könnten. Schließlich wirbt auch kein Label mit Übergrößenmodels für 'reguläre' Kollektionen....

So sieht Plus-Size bei Forever 21 aus: