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Manche Erfindungen kommen fast zu spät.

Bin keine Zicke, wenn es ums Haare bürsten geht. War ich nie. Was höchstwahrscheinlich an meiner Haarqualität und -länge liegt. Eher fein sind sie. Nicht sehr voluminös. Und nie länger als knapp über die Schulter reichend. Meist eher kürzer. Top. Im Kleinkindalter hatte ich sie sogar sehr kurz. Wollte meine Mama so. Grund war mein feines Haar. Wenn das länger war, sah es am Morgen immer komisch aus. Ich hatte dann ein filzartiges Nest am Hinterkopf. Ja, ich war scheinbar ein kleiner Schlafschwitzer. Auf jeden Fall konnte man das Nest nur mit viel Balsam wieder auflösen. Eine Bürste reichte da nicht aus. Die Zeit hatte Mama nicht, also trug ich mein Haar kurz. Bei meinem letzten Friseurbesuch tauchten die Bilder von meinem Hinterkopfnest wieder auf. Es war beim Haarewaschen. Ich bekam eine Pflegemaske aufgetragen und dann spürte ich etwas. Oh, war das herrlich. Keine Kopfhautmassage der Welt kann damit mithalten. Eine Wohltat par excellence. Mit einer speziellen, handlichen Plastikbürste („Tangle Teezer“, siehe Bild) wurde mein triefend nasses Haar entwirrt. Kein Ziepen und Zwicken war zu spüren. Hätte es die nur schon damals gegeben, müsste ich niemandem erklären, dass ich der Junge auf den Fotos bin. Hab die Bürste jetzt auch zu Hause. Eine für mich, eine für meine Jungs und eine für Trudy, unseren Pudel.

Karin Garzarolli ist Beauty-Chefin bei MADONNA k.garzarolli@oe24.at

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