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Hoffentlich nur jene, die den Job wirklich lieben!

Keine Frage: Leicht haben sie es nicht, die Lehrer. Schüler mögen sie nicht, Eltern meist noch weniger – und jetzt gehen auch noch die Politiker auf sie los. Lehrer sind die Buh-Frauen und -Männer der Nation. Unfair? In vielen Fällen bestimmt. Denke ich jedoch an meine Schulzeit zurück, muss ich sagen: Da war schon so manch seltsames Exemplar dabei! Etwa meine Turnlehrerin, die mich als Klassenkleinste stets mit den Worten „Na, bist noch immer nicht gewachsen?!“ begrüßte. Pädagogisch echt top! Oder der Deutschlehrer, der meine Mutter zu sich zitierte, weil er nicht glauben wollte, dass ich meinen Zehn-Seiten-Aufsatz selbst verfasst hatte. Habe eben schon immer gerne und viel geschrieben! Ach ja, da war auch noch unsere Latein-Lehrerin, die mich beim Vokabeltest derart in die Mangel nahm, dass es mir allmorgendlich den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Auch ein Traum(a)! Zum Glück war da aber auch die Volksschullehrerin, die uns mit Liebe und Hingabe vieles beibrachte, das bis heute sitzt. Oder der kultige Mathelehrer, der mir zwar nie die Wahrscheinlichkeitsrechnung begreiflich machen konnte, mir aber mit Geduld und Humor die Zahlenaversion nahm. Es sind eben immer diejenigen gut in ihrem Job, die ihn auch lieben. Und die machen ihn dann vielleicht sogar die eine oder andere Stunde pro Woche länger, ohne Extra-Gage. In anderen Berufen ist es zumindest so.

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