Mähnen-Schummel

So wird in Shampoo-Werbungen getrickst

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Haarpflege-Marke enthüllt die Geheimnisse der Werbeindustrie.

Voluminöse Glanzkaskaden an Haaren, die ihre Trägerinnen wie von Zauberhand umspielen, sind seit Jahren ein gängiges Motiv in Shampoo-Werbungen. Die Schönheitsindustrie gibt hier ein Ideal vor, das von niemandem erreicht werden kann - auch nicht von den Werbemodels. Das beweist nun eine Kampagne des amerikanischen Shampoo-Herstellers Suave. Im Zuge des anhaltenden Trends von realitätsnaher Darstellung von Frauen in der Werbelandschaft will man nun auch in Sachen Haarpflege-Marketing reinen Tisch machen: Schwebende Wallemähnen, die Licht reflektieren wie eine Spiegel im grellen Sonnenlicht entspringen Computerprogrammen, aber sicher keiner realen Haarwurzel.  

In einem Video auf Youtube hat Suave die Tricks hinter den Kulissen einer Shampoo-Werbung enthüllt.

Animierte Mähne

Die Aufnahmen entstehen im Green Room, wo im Hintergrund das Haar zum Schweben gebracht wird. So wird der Effekt von springenden Locken erzielt. Für mehr Volumen sorgen Extensions und Styropor-Kugeln, die unter dem Deckhaar befestigt werden. Von hinten sieht der Kopf des Models weniger ansprechend aus.

Suave
© Suave - Screenshot Youtube

In der neuen Kampagne hat man diese gängigen Marketingmethoden nun realen Frauen gegenübergestellt. Wie sie ihr Haar pflegen, wird nun in den Vordergrund gestellt - und nicht die computeranimierte Special-Effects-Mähne.

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