Familien-Talk:

Sissy Pröll: Familie ist das höchste Gut

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Sissy Pröll, die First Lady Niederösterreichs und Tochter Astrid gewähren MADONNA zum Muttertag Einblick in ihr Leben als Mütter und verraten die Zutaten für eine glückliche Ehe.

Als wir Sissy Pröll (62) und ihre einzige Tochter Astrid Hallbauer (39) in Krems besuchen, erwarten uns die 8-jährige Anna und der 6-jährige Johannes schon freudestrahlend an der Tür. Nesthäkchen Niki quietscht vergnügt am Arm seiner Großmutter Sissy. Und sofort ist klar, hier wird Familie wirklich noch gelebt.
Tradition. „Wir haben viel Kontakt zueinander. Mindestens zwei Mal die Woche sehen wir uns“, erzählt Sissy Pröll im Interview und ergänzt: „Ich habe das von meiner Mutter mitbekommen und gebe das jetzt weiter. Ihr war der Kontakt zu ihren Enkelkindern auch unglaublich wichtig.“ Der große MADONNA-Muttertagstalk über die wahren Werte im Leben und wie man eine Liebesbeziehung richtig pflegt.

Frau Pröll, Sie sind seit 41 Jahren mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll verheiratet und Mutter von vier Kindern. Hatten Sie schon immer den Traum von einer großen Familie?
Sissy Pröll:
Oh ja, ich bin ein Einzelkind und schon damals war die Sehnsucht nach Geschwistern groß. Auch beruflich wollte ich unbedingt mit Kindern zu tun haben, darum wurde ich Kinderkrankenschwester.

Ein Beruf, der Ihnen sehr am Herzen liegt...
Pröll:
Absolut. Ich habe nach unseren ersten zwei Kindern auch wieder gearbeitet. Aber nur am Vormittag, während sie im Kindergarten waren. Als das dritte Kind gekommen ist, war mir aber klar, dass das nicht mehr geht. Dann muss man sich entscheiden, ob man Mutter sein oder berufstätig sein will.

Verstehen Sie, wenn Frauen trotz Kinds weiterhin arbeiten?
Pröll:
Natürlich. Schließlich muss das jede Mutter für sich selbst entscheiden. In den 70er-Jahren wurde man aber noch wie ein „Depperl“ angeschaut, wenn man gesagt hat, dass man „nur“ Hausfrau ist. Ich selbst habe mich aber immer mehr als Managerin empfunden, denn ich musste mich wirklich um alles kümmern und genauso macht es meine Tochter Astrid.
Astrid Hallbauer: Es ist wirklich ein Fulltime-Job, wenn man das Muttersein ernst nimmt.

Hat sich die Einstellung der Gesellschaft zum „Hausfrau-Dasein“ Ihrer Meinung nach gebessert?
Hallbauer:
Ganz kurz nach der Geburt meines Sohnes wurde ich sofort gefragt, wann ich wieder arbeiten gehe. Damals war Niki sechs Monate alt und genau das habe ich der Dame geantwortet. Worauf sie gemeint hat, dass man sich doch jemanden nehmen könnte, der auf das Kind aufpasst. Die Frage ist aber, wozu habe ich dann Kinder, wenn sich ohnehin jemand anderer um sie kümmert? Aber natürlich bin ich in der glücklichen Position, dass mein Mann arbeiten geht und so für unser Familieneinkommen sorgt.

Lesen Sie das ganze Interview in Ihrer aktuellen MADONNA!

Miteinander stark. Seit 2011 ist Sissy Pröll Präsidentin des Vereins „Hilfe im eigenen Land“. Der 1965 gegründete Verein hat bereits schnell und unbürokratisch über 9.000 Familien in Österreich nach tragischen Schicksalsschlägen und Naturkatastrophen geholfen.

Leid erkennen. „Viele Menschen schämen sich, in Notsituationen um Hilfe zu bitten. Darum gehen wir auch in vielen Situationen auf die Betroffenen zu und bieten Hilfe an“, so Sissy Pröll. Um noch mehr Hilfe leisten zu können, braucht der Verein
finanzielle Unterstützung.

Spendenkonto RZB 1-04.101.010, BLZ 31.000 oder PSK 2,400.000 – BLZ 60.000

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