Tom Cruise über den Dächern Salzburgs

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Actionreiche Szenen haben sich gestern, Montag, Abend bei den Dreharbeiten zu dem Hollywoodfilm "Knight and Day" in der Salzburger Innenstadt abgespielt. Tom Cruise lieferte sich auf einem vierstöckigen Gebäude an der Imbergstraße mit seinen "Verfolgern" einen Schusswechsel, auch ein Hubschrauber jagte dem Schauspieler nach.

400 Schaulustige, die das Spektakel von der Staatsbrücke und vom Kapuzinerberg aus beobachteten, kamen voll auf ihre Rechnung. Hollywood war diesmal hautnah zu erleben: Das Knallen der Waffen hallte durch die Innenstadt, die Schauspieler waren auf den Dächern unterhalb des Hotels Stein gut sichtbar. Passanten und Pressefotografen schossen zahlreiche Fotos. Cruise und sein Double wurden für den gefährlichen Einsatz mit Seilen gesichert. Der 47-jährige Star versuchte einen "Cobra"-Mann im Kampfanzug loszuwerden und setzte sich wie in "Mission Impossible" gekonnt in Szene.

An der "Verfolgung" beteiligte sich ein weißer Helikopter EC 135, der über der Salzach flog und den flüchtenden Cruise mit einem Scheinwerfer suchte. Entlang des gesperrten Rudolfskais rasten Polizeiautos gegen die Einbahn in Richtung Staatsbrücke. Eigentlich sollte Cruise auch in die Salzach springen, was jedoch wegen des niedrigen Wasserstandes nicht möglich war, wie ein Crewmitglied schilderte. Die Szene muss nachgedreht werden.

Insgesamt zehn Stunden dauerte der nächtliche Dreh. In der Actionkomödie werden davon jedoch nur einige Minuten zu sehen sein. "Das war fast so wie im Film, nur geht es da noch rasanter zu", meinte ein Salzburger. Ein weiterer Passant, der Friseur Oliver K., zeigte stolz ein Handyfoto mit Cruise her. "Er ließ sich in der Steingasse in einer kurzen Drehpause mit mir fotografieren. Er war sehr freundlich und sagte, dass die Salzburger stolz auf diese tolle Stadt sein können und er wiederkommen will."

Wegen der Filmaufnahmen wurde der Rudolfskai ab 19.00 Uhr für einige Stunden gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr um. Die meiste Zeit wurde die gesperrte Straße jedoch nicht für den Dreh benötigt. Vor den Staatsbrückenköpfen bildeten sich Rückstaus, die sich gegen 20.30 Uhr auflösten.

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