Neuer Jackson-Film zum Todestag im Juni

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Ein Jahr nach dem Tod von Michael Jackson soll ein Dokumentarfilm über die letzten Wochen im Leben des Popstars auf den Markt kommen. Der Journalist, Autor und Filmemacher Ian Halperin steht hinter dem 88 Minuten langen Film mit dem Titel "Gone Too Soon", berichtete das US-Branchenblatt "Variety".

Der Streifen wurde aus über 300 Stunden Material zusammengeschnitten. Er enthält neben Aufnahmen von Jackson auch Interviews mit früheren Mitarbeitern des Sängers, darunter sein Manager, Koch, Friseur, Fitnesstrainer und Anwalt. Nach Angaben der Filmemacher war Jacksons Familie am dem Projekt nicht beteiligt.

Der Kanadier Halperin hatte im letzten Jahr die erste Biografie über den "King of Pop" nach dessen Tod am 25. Juni veröffentlicht. Im September war das Buch in Österreich unter dem Titel "Unmasked - Die letzten Jahre des Michael Jackson" erschienen. Darin nahm der Autor auch Jacksons Sexualität und die Vorwürfe von Kindesmissbrauch ins Visier. Das Gros seiner Aussagen bezog er aus anonymen "Quellen". Er habe Jacksons Personal "infiltriert" und Mitarbeiter als Spitzel für sich gewinnen können, so Halperin. Im Dezember 2008 wagte er die Prognose, Jackson habe nur noch ein halbes Jahr zu leben.

Seinen Film "Gone Too Soon", der am Todestag des Sängers Ende Juni erscheinen soll, beschreibt Halperin laut "Variety" als "ausgewogene Würdigung des King of Pop": Das sei der Film, den Michael und seine Fans verdienten. Die Dokumentation soll zunächst in Kanada und in Frankreich im Kino zu sehen sein, später dann in weiteren Ländern im Fernsehen und auf der Leinwand.

Im vergangenen Oktober lockte der zweistündige Jackson-Film "This Is It" weltweit ein Millionenpublikum ins Kino. Die Dokumentation von Regisseur Kenny Ortega, die Aufnahmen von Jacksons Konzertproben von April 2009 bis kurz vor seinem Tod zeigt, spielte allein in den USA über 71 Millionen Dollar ein.

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