60. Berlinale: Viel Applaus für "Der Räuber"

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Mehrmaligen und begeisterten Applaus gab es am Montag nach der Uraufführung des Dramas "Der Räuber". Es ist der erste deutsche Film im Berlinale-Wettbewerb. Der in Tübingen geborene Regisseur Benjamin Heisenberg ("Schläfer") und sein Filmteam wurden bejubelt, als sie sich nach der Vorführung auf der Bühne zeigten.

Die österreichischen Hauptdarsteller Andreas Lust und Franziska Weisz standen Hand in Hand vor dem Publikum. Der Drehbuchschreiber und Autor des gleichnamigen Romans, Martin Prinz, erklomm strahlend die Treppe vor der Leinwand im Berlinale-Palast.

Im voll besetzten Kinosaal herrschte nach dem Film zunächst vollständige Stille, bevor der Applaus richtig losbrach. Der österreichisch-deutsche Wettbewerbsbeitrag wurde im Jänner bereits mit dem Bayerischen Filmpreis in der Kategorie "Nachwuchsregie" ausgezeichnet und erhielt zahlreiche Vorschusslorbeeren.

Der junge deutsche Regisseur Benjamin Heisenberg hat sich für den in Wien spielenden Film das Buch "Der Räuber" von Martin Prinz als Vorlage hergenommen, der sich - selbst passionierter Langstreckenläufer und bei den Dreharbeiten persönlicher Lauftrainer des Hauptdarstellers Andreas Lust - einen spektakulären österreichischen Kriminalfall der 1980er Jahre zum Vorbild genommen hat, bei dem es sich um "Pumpgun-Ronnie" handelte, der seine Raubzüge mit Pumpgun und Ronald-Reagan-Maske verübte.

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