Aufruf von Alyssa Milano

Aus diesem bestürzenden Grund tweetet die ganze Welt #MeToo

Teilen

Die Twitter-Initiative soll auf die Dimensionen von sexueller Belästigung aufmerksam machen

Die Schauspielerin Alyssa Milano schickte via Social Media eine Aufforderung in die Welt, die einen Sturm an Reaktionen auslöste. Sie rief Frauen dazu auf, „Me too“ („ich auch“) zu tweeten, wenn sie bereits Opfer von sexueller Belästigung oder Gewalt waren.

„Ich auch“
Milano postete: Ich auch. Vorgeschlagen von einem/r Freund/Freundin: „Wenn alle Frauen, die sexuell belästigt oder angegriffen wurden ‚Ich auch‘  posten/tweeten würden, dann könnten wir den Menschen vielleicht ein Gefühl für die Größenordnung des Problems vermitteln.“

Dazu lautet ihr Aufruf: "Wenn du schon sexuell belästigt oder angegriffen worden bist, dann antworte mit 'ich auch' auf diesen Tweet."

 


Eine riesige Zahl an #MeToo-Tweets flutet seit diesem Aufruf Twitter, darunter Bekundungen von Schauspielgrößen wie Debra Messing („Will & Grace“) und Anna Paquin („True Blood“, „X-Men“). Bereits innerhalb weniger Stunden haben zehntausende Frauen, aber auch einige Männer reagiert, am Montag sollen laut US-Medien insgesamt über 200 Tausend entsprechende Tweets veröffentlicht worden sein.

Weinstein-Skandal als Anstoß
Der Skandal um Hollywood-Gigant Harvey Weinstein dürfte der Anstoß zu der Aktion gewesen sein. Die 44-jährige Milano stand jahrelang mit Rose McGowan für die TV-Serie „Charmed – Zauberhafte Hexen“ vor der Kamera, die dem Produzenten Weinstein als eine von vielen Schauspielerinnen sexuellen Missbrauch vorwirft. Unter den Anklägerinnen sind zahlreiche Hollywood-Größen wie etwa Angelina Jolie, Gwyneth Paltrow und Ashley Judd.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.